Intensive Bilder, die aus der Tiefe leuchten
Retrospektive zeigt ab heute Werke von Carmen Maria Schmid im Büro ip21 im Wasseralfinger Bahnhof
- Am 16. März 2016 starb die hoch talentierte Künstlerin Carmen Maria Schmid. „In Memoriam“heißt deshalb die Retrospektive, die an diesem Wochenende im Architekturbüro ip21 in der Wasseralfinger Schlegelstraße (Bahnhof Wasseralfingen) zu sehen sind.
Malen war für Carmen Maria Schmid Leidenschaft, Berufung und Beruf. Die herausragende Malerin schuf beeindruckende Bilder, die einen ganzen Kosmos an malerischer Ausdrucksfähigkeit offenbaren und die intensiv von Licht und Farbe leben und dabei stets auf das Wesentliche, auf Farben und Motive, konzentriert sind.
Carmen Maria Schmid wurde im schlesischen Oppeln (heute Polen) geboren und kam schon als kleines Kind mit ihren Eltern und Geschwistern nach Aalen. Bereits in jungen Jahren machte sie ihr Talent zum Beruf und machte eine Ausbildung als Textilgestalterin. Während ihrer beruflichen Tätigkeit und auch später arbeitete sie als freischaffende Künstlerin. In zahlreichen Fortbildungen, unter anderem an der europäischen Kunstakademie Trier bei Claude Mancini, an der Reichenhaller Akademie bei Beate Bitterwolf und an der Akademie Kißlegg bei Antonio Zecca und Peter Casagrande entwickelte sie ihre Maltechnik ständig weiter.
Bilder aus Sand und Farbe
Zu Beginn und in ihren früheren Werken malte sie gegenständlich und figurativ, entwickelte sich dann immer weiter zu einer ganz besonderen, farbigen und dynamischen Abstraktheit. Es entstanden farbintensive Bilder, reliefartige Materialbilder aus Sand und Farbe, feinfühlige, teils erhabene und teils pastös aufgetragene Texturmalerei voll magischer Intensität. Carmen Maria Schmids Bilder leuchten aus der Tiefe, oft aus vielen Schichten hindurch. Jedes ihrer Bilder scheint zu leben. Heute ist um 18 Uhr Vernissage. Sabine Heilig wird in die Ausstellung einführen, das Duo Latin Flair mit Veronica Gonzalez und Markus Büttner wird sie musikalisch umrahmen. Geöffnet ist sie am Samstag und Sonntag, jeweils von 11 bis 17 Uhr.