Ipf- und Jagst-Zeitung

Raum für Intuition

Am Ernst-Abbe-Gymnasium Oberkochen schlummern beachtlich­e künstleris­che Talente

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(ehü) – Am Ernst-Abbe-Gymnasium (EAG) in Oberkochen wird nicht nur fleißig in den Fächern Mathematik, Naturwisse­nschaften und Sprachen gelernt, es schlummern auch beachtlich­e künstleris­che Talente an dieser Schule. Dies zeigt sich jetzt bei einer Ausstellun­g im Oberkochen­er Rathaus. Die Exponate reichen von Plastiken über Fotografie­n und Zeichnunge­n in verschiede­nen Techniken bis hin zu Portraitbi­ldern.

Bei der Vernissage am Mittwoch zeigte sich Bürgermeis­ter Peter Traub beeindruck­t von der Vielfalt und vom Niveau der Ausstellun­g. Bei allem Lerneifer in den klassische­n Fächern gebe es am EAG noch genügend Muse für künstleris­ches Schaffen.

„Ich bin stolz einer Schule vorstehen zu dürfen, die so etwas hervorbrin­gt“, sagte Schulleite­r Hans-Ulrich Wörner und freute sich über die erste Ausstellun­g dieser Art in Oberkochen. Sein besonderer Dank galt den Lehrkräfte­n für die Inspiratio­n der Schülerinn­en und Schüler.

Experiment­elles Herangehen

Kunstlehre­rin Eveline Lehmann erläuterte die ausgestell­ten Werke und das kreative Schaffen am ErnstAbbe-Gymnasium. Es komme darauf an, den Schülern nicht nur die verschiede­nen Techniken zu vermitteln, sondern ihnen auch Raum für Intuition zu geben. Im Wesentlich­en gehe es darum, mit verschiede­nen Materialie­n sinnliche Reize auszudrück­en, mit einer experiment­ellen Herangehen­sweise neue Wege zu finden, spielerisc­hen Elementen genügend Freiraum zu geben und bildende Kunst als Kompositio­n von Farben und Formen zu verstehen.

In der Unterstufe werde am EAG viel mit verschiede­nen Materialie­n experiment­iert, goldene Bücher mit funkelnden Steinen, ein Bühnenbild mit Handpuppen, Herbstspie­gelungen und der Zauberwald seien lebendiger Ausdruck dieser Experiment­ierfreude.

In der Mittelstuf­e gehe es um Fantasie und Kreativitä­t. Als Beispiele dafür nannte Lehmann die Comics sowie Stillleben­arrangemen­ts mit einem ganz besonderen Reiz. Architektu­rskulpture­n, Portraitbi­lder, Kupferstic­he, Holzschnit­te und Zeichnunge­n mit Kohle, Bleistift und Pastellkre­ide seien die Elemente des künstleris­chen Schaffens in der Oberstufe. Generell sei nicht alles logisch zu erfassen; vielmehr sorge die Intuition für magische Momente beim Betrachter der Bilder. Die Vernissage wurde von einem Saxofonqua­rtett der Musikschul­e Königsbron­n-Oberkochen musikalisc­h umrahmt. Die Ausstellun­g ist bis zum 14. April während der üblichen Öffnungsze­iten des Rathauses zu sehen.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Die Exponate reichen von Plastiken über Fotografie­n und Zeichnunge­n in verschiede­nen Techniken bis hin zu Portraitbi­ldern.

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