Schüler-Abo: Keine höheren Eigenanteile
(tu) - Weil die Fahrgastzahlen auch bei den Schülern zurückgehen, soll der Kreis auf die zum 1. September eigentlich fällig werdende Erhöhung der Eigenanteile bei den Schülerbeförderungskosten verzichten. Dies hat der Umweltausschuss dem Kreistag empfohlen. Die Verwaltung regte sogar an, über eine moderate Senkung der Eigenanteile nachzudenken.
Maximal 460 Euro muss eine Familie im Jahr für die Schülerbeförderungskosten aufbringen. Damit kommen zwar 16,3 Millionen in die Kreiskasse, der Landkreis muss jedoch noch 5,1 Millionen für die Schülerbeförderung drauflegen. Da aber immer weniger Schüler ein Ostalb-Abo bestellen, scheine nun eine Grenze erreicht, die das Abo unattraktiv mache, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Zurzeit seien 15 000 Schüler mit dem Ostalb-Abo in Bus und Zug zur Schule unterwegs, vor zwei Jahren seien es noch 16 100 gewesen, ein Rückgang um sieben Prozent also.
Bei weniger Fahrkarten sinke zwar auch der Zuschuss des Kreises. Er müsse diesen Ausfall den Verkehrsunternehmen auf der anderen Seite über deren Haustarife aber wieder ersetzen. Außerdem sei zu beobachten, dass Schülerinnen und Schüler aus dem Ostalb-Abo ausund in die regulären Tarifangebote einstiegen. Dadurch gelange weniger Geld ins System. Dem wolle man durch den Verzicht auf eine weitere Erhöhung des Eigenanteils entgegenwirken.