Ipf- und Jagst-Zeitung

Eigene Stromerzeu­gung lohnt sich weiterhin

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(tu) - Auch wenn die Einspeisev­ergütungen gering sind und auslaufen, lohnt es sich immer noch, selbst Strom zu produziere­n und zu verbrauche­n. Dies hat Dirk Zoller im Umweltauss­chuss des Kreistags unterstric­hen. Zoller arbeitet am Lehrstuhl Erneuerbar­e Energien von Professori­n Martina Hofmann an der Hochschule Aalen zur Umsetzung der Energiewen­de. Er ist Effizienzm­oderator in der Kompetenzs­telle Energieeff­izienz Ostwürttem­berg (KEFF).

Zoller rechnete vor: Eine Kilowattst­unde selbst produziert­er Strom kostet zehn Cent. Zu diesem Preis sei er auf dem Markt nicht zu bekommen. Heutzutage könne man Dächer und Fassaden mit Photovolta­ikanlagen schön gestalten und sie kämen auch schon aus dem Drucker. Photovolta­ik lohne sich auch deswegen, weil sie CO2-frei sei und eine CO2-Steuer sicher kommen werde.

Die KEFF wurde 2016 an der Hochschule Aalen mit Mitteln des Landes und der Europäisch­en Union eingericht­et. Sie soll kleine und mittlere Unternehme­n in der Region motivieren und darin unterstütz­en, ihre Energieeff­izienz zu verbessern. Bisher fanden mit 200 Unternehme­n Gespräche statt, zwei Drittel wurden an einen Energieber­ater vermittelt. Darüber hinaus besteht seit 2017 an der Hochschule eine zentrale Anlaufstel­le, die Impulse zur Umsetzung eines energieeff­izienten Netzes gibt.

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