Tannhausen fordert Schwabsberg heraus
Der Verfolger will durch einen Sieg im Topspiel für neue Spannung im Aufstiegsrennen der Kreisliga A sorgen
– Das Aufstiegsrennen in der Fußball-Kreisliga A könnte am Wochenende zumindest eine kleine Trendwende erleben. Klassenprimus Schwabsberg-Buch muss bei seinem hartnäckigsten Verfolger antreten, bei einer Niederlage würde das Polster auf zwei Punkte zusammenschmelzen. Nicht weniger brisant sind die bevorstehenden direkten Duelle im Abstiegskampf.
Kreisliga A I: Der aktuelle Trend dürfte den TSV Essingen II (12./17 Punkte) und die SGM Hohenstadt/Untergröningen (14./15) positiv stimmen. Die Abstiegsgefahr ist zwar nach wie vor groß, die Erfolgserlebnisse zum Jahresstart dürften aber für neues Selbstbewusstsein gesorgt haben. Essingen ist nach zwei Siegen in Folge auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert und will nun gegen Aufstiegsaspirant TV Straßdorf (3./33) überraschen. Hohenstadt/Untergröningen freute sich zuletzt beim 1:1 gegen Klassenprimus Großdeinbach über einen Punktgewinn, der noch wertvoll sein könnte. Derzeit rangiert der Neuling auf dem Relegationsplatz, beim VfL Iggingen (10./19) wartet nun ein „Sechs Punkte-Spiel“im Kampf um den Klassenverbleib. Kreisliga A II: Kommt im Titelrennen noch einmal eine neue Spannung auf? Bislang ist die DJK-SG Schwabsberg-Buch (1./42) das Maß aller Dinge, kam aber zuletzt nicht über eine Nullnummer gegen die abstiegsbedrohten Ebnater heraus. Der Vorsprung beträgt zwar weiterhin fünf Punkte, doch dieses Polster ist keinesfalls so komfortabel, wie es auf den ersten Blick auszusehen scheint. Längst spüren die Rainauer in ihrem Nacken den Atem eines schlagkräftigen Konkurrenten, der neben einer Fünf Spiele-Siegesserie auch den mit 49 Treffern stärksten Angriff der Liga aufzubieten hat. Die Rede ist vom VfB Tannhausen (2./37), der am Sonntag den Aufstiegskampf noch einmal anheizen möchte. Die formstarken Tannhäuser empfangen mit breiter Brust den bislang erst zweimal bezwungenen Klassenprimus und wollen diesen zu Fall bringen. Dazu muss der VfB um seine beiden kongenialen Torjäger Florian Wille (12 Saisontore) und Marius Lechner erneut gegen die beste Defensivreihe der Liga glänzen: Drei der lediglich 12 Gegentreffer im bisherigen Saisonverlauf kassierte Schwabsberg gegen Tannhausen. Beim 4:3-Hinspielerfolg gelang dem Spitzenreiter erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit der erlösende Siegtreffer. Doch nicht nur Tannhausen, sondern auch der am bevorstehenden Spieltag spielfreie TSV Hüttlingen (3./35) sowie der SV Kerkingen (4./ 34) rechnen sich weiterhin Chancen auf die Meisterschaft aus. Der SVK muss gegen den nach einer schwachen Hinserie wiedererstarkten TV Bopfingen (9./26) bestehen, Tabellennachbar SF Dorfmerkingen II (5./ 32) empfängt derweil den VfB Ellenberg (17./13). Für das Schlusslicht hat sich die Lage im Abstiegskampf nach vier sieglosen Partien drastisch verschärft. Um die vier Zähler Rückstand ans rettende Ufer aufzuholen, bedarf es einer baldigen Trendwende. Ebenfalls unter Zugzwang steht Schloßberg (16./15), bei dem die ambitionierte Union Wasseralfingen (6./29) ihre Visitenkarte abgeben wird. Besondere Brisanz verspricht das Kellerduell zwischen den gleichauf liegenden TSV Adelmannsfelden (14./15) und SV Ebnat (15./15), wobei sich keiner der beiden Kontrahenten eine weitere Niederlage erlauben darf. Das Hinspiel ging mit 3:0 übrigens deutlich an Adelmannsfelden. Der TSV Westhausen (13./17) belegt derzeit den ersten Nichtabstiegsplatz und könnte durch einen Heimerfolg am Sonntag auch den SV DJK Stödtlen (11./23) mit in die Gefahrenzone hineinziehen. In vermeintlich gesicherten Gefilden befindet sich die TSG Abtsgmünd (12./23), die den SV Pfahlheim (8./27) zu Gast hat. Auch für die seit Ende Oktober sieglose DJK SV Eigenzell (7./28) sowie den SSV Aalen (10./25) gilt im direkten Duell nur eine Devise: Den Abstand nach hinten zu vergrößern.
Kreisliga A III: Die Art und Weise war zwar unspektakulär, doch durch das knappe 1:0 bei Schlusslicht Niederstotzingen feierte die SGM Königsbronn/Oberkochen (6./26) ihren vierten Sieg in Folge und ist in der Tabelle so gut platziert wie im bisherigen Saisonverlauf noch nicht. Die Abstiegssorgen sollten daher so gut wie vergessen sein, stattdessen darf die SGM nun nach oben blicken, vorausgesetzt die Serie wird auch im Heimspiel gegen die Sportfreunde Fleinheim (5./27) fortgesetzt.