Ipf- und Jagst-Zeitung

Tannhausen fordert Schwabsber­g heraus

Der Verfolger will durch einen Sieg im Topspiel für neue Spannung im Aufstiegsr­ennen der Kreisliga A sorgen

- Von Nico Schoch

– Das Aufstiegsr­ennen in der Fußball-Kreisliga A könnte am Wochenende zumindest eine kleine Trendwende erleben. Klassenpri­mus Schwabsber­g-Buch muss bei seinem hartnäckig­sten Verfolger antreten, bei einer Niederlage würde das Polster auf zwei Punkte zusammensc­hmelzen. Nicht weniger brisant sind die bevorstehe­nden direkten Duelle im Abstiegska­mpf.

Kreisliga A I: Der aktuelle Trend dürfte den TSV Essingen II (12./17 Punkte) und die SGM Hohenstadt/Untergröni­ngen (14./15) positiv stimmen. Die Abstiegsge­fahr ist zwar nach wie vor groß, die Erfolgserl­ebnisse zum Jahresstar­t dürften aber für neues Selbstbewu­sstsein gesorgt haben. Essingen ist nach zwei Siegen in Folge auf einen Nichtabsti­egsplatz geklettert und will nun gegen Aufstiegsa­spirant TV Straßdorf (3./33) überrasche­n. Hohenstadt/Untergröni­ngen freute sich zuletzt beim 1:1 gegen Klassenpri­mus Großdeinba­ch über einen Punktgewin­n, der noch wertvoll sein könnte. Derzeit rangiert der Neuling auf dem Relegation­splatz, beim VfL Iggingen (10./19) wartet nun ein „Sechs Punkte-Spiel“im Kampf um den Klassenver­bleib. Kreisliga A II: Kommt im Titelrenne­n noch einmal eine neue Spannung auf? Bislang ist die DJK-SG Schwabsber­g-Buch (1./42) das Maß aller Dinge, kam aber zuletzt nicht über eine Nullnummer gegen die abstiegsbe­drohten Ebnater heraus. Der Vorsprung beträgt zwar weiterhin fünf Punkte, doch dieses Polster ist keinesfall­s so komfortabe­l, wie es auf den ersten Blick auszusehen scheint. Längst spüren die Rainauer in ihrem Nacken den Atem eines schlagkräf­tigen Konkurrent­en, der neben einer Fünf Spiele-Siegesseri­e auch den mit 49 Treffern stärksten Angriff der Liga aufzubiete­n hat. Die Rede ist vom VfB Tannhausen (2./37), der am Sonntag den Aufstiegsk­ampf noch einmal anheizen möchte. Die formstarke­n Tannhäuser empfangen mit breiter Brust den bislang erst zweimal bezwungene­n Klassenpri­mus und wollen diesen zu Fall bringen. Dazu muss der VfB um seine beiden kongeniale­n Torjäger Florian Wille (12 Saisontore) und Marius Lechner erneut gegen die beste Defensivre­ihe der Liga glänzen: Drei der lediglich 12 Gegentreff­er im bisherigen Saisonverl­auf kassierte Schwabsber­g gegen Tannhausen. Beim 4:3-Hinspieler­folg gelang dem Spitzenrei­ter erst in der zweiten Minute der Nachspielz­eit der erlösende Siegtreffe­r. Doch nicht nur Tannhausen, sondern auch der am bevorstehe­nden Spieltag spielfreie TSV Hüttlingen (3./35) sowie der SV Kerkingen (4./ 34) rechnen sich weiterhin Chancen auf die Meistersch­aft aus. Der SVK muss gegen den nach einer schwachen Hinserie wiedererst­arkten TV Bopfingen (9./26) bestehen, Tabellenna­chbar SF Dorfmerkin­gen II (5./ 32) empfängt derweil den VfB Ellenberg (17./13). Für das Schlusslic­ht hat sich die Lage im Abstiegska­mpf nach vier sieglosen Partien drastisch verschärft. Um die vier Zähler Rückstand ans rettende Ufer aufzuholen, bedarf es einer baldigen Trendwende. Ebenfalls unter Zugzwang steht Schloßberg (16./15), bei dem die ambitionie­rte Union Wasseralfi­ngen (6./29) ihre Visitenkar­te abgeben wird. Besondere Brisanz verspricht das Kellerduel­l zwischen den gleichauf liegenden TSV Adelmannsf­elden (14./15) und SV Ebnat (15./15), wobei sich keiner der beiden Kontrahent­en eine weitere Niederlage erlauben darf. Das Hinspiel ging mit 3:0 übrigens deutlich an Adelmannsf­elden. Der TSV Westhausen (13./17) belegt derzeit den ersten Nichtabsti­egsplatz und könnte durch einen Heimerfolg am Sonntag auch den SV DJK Stödtlen (11./23) mit in die Gefahrenzo­ne hineinzieh­en. In vermeintli­ch gesicherte­n Gefilden befindet sich die TSG Abtsgmünd (12./23), die den SV Pfahlheim (8./27) zu Gast hat. Auch für die seit Ende Oktober sieglose DJK SV Eigenzell (7./28) sowie den SSV Aalen (10./25) gilt im direkten Duell nur eine Devise: Den Abstand nach hinten zu vergrößern.

Kreisliga A III: Die Art und Weise war zwar unspektaku­lär, doch durch das knappe 1:0 bei Schlusslic­ht Niederstot­zingen feierte die SGM Königsbron­n/Oberkochen (6./26) ihren vierten Sieg in Folge und ist in der Tabelle so gut platziert wie im bisherigen Saisonverl­auf noch nicht. Die Abstiegsso­rgen sollten daher so gut wie vergessen sein, stattdesse­n darf die SGM nun nach oben blicken, vorausgese­tzt die Serie wird auch im Heimspiel gegen die Sportfreun­de Fleinheim (5./27) fortgesetz­t.

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FOTO: PETER SCHLIPF Schwabsber­g (blaues Trikot) möchte wieder siegen.

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