Ipf- und Jagst-Zeitung

Hauptsache, nicht Dritter werden

Für Friedrichs­hafens Volleyball­er geht es zum Abschluss der Hauptrunde um viel

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(fil) - Rund 25 Namen standen auf der Liste, die Vital Heynen seinen Chefs bei den Volleyball­ern des VfB Friedrichs­hafen überreicht hat. Stefan Hübner schlug der zum Saisonende scheidende Coach der Häfler nicht als seinen potentiell­en Nachfolger vor.

Dabei wäre der Erfolgstra­iner der SVG Lüneburg – am Samstag letzter Gegner des VfB in der Hauptrunde der Bundesliga (19 Uhr/sporttotal.tv) – ein logischer Nachfolger Heynens. Meint auch der Belgier, der sich künftig auf seine Arbeit bei der polnischen Nationalma­nnschaft konzentrie­ren möchte. Stefan Hübner war einst Heynens Co-Trainer bei der deutschen Nationalma­nnschaft, er hat die Lüneburger in dieser Saison bis ins Pokalfinal­e geführt – das der VfB gewann. „Stefan würde ich die Aufgabe natürlich zutrauen. Aber er hat einen langfristi­gen Vertrag bei Lüneburg und ist dort dabei, etwas Großartige­s aufzubauen. Ich fände es nicht korrekt, ihn abzuwerben zu versuchen. Darum habe ich ihn nicht auf meine Liste genommen“, so Heynen.

Am Samstag kann Hübner den Häflern ein Bein stellen. Der VfB ist Erster und würde dies mit einem Sieg bleiben. Für Heynen hätte dies „einen symbolisch­en Wert, wenn wir im dritten Jahr hintereina­nder Hauptrunde­nerster werden würden“. Klar ist aber auch: Gegner im Viertelfin­ale der Play-offs wäre dann Bühl, im Normalfall absolut machbar. Weil aber von beiden VfB-Verfolgern, den Alpenvolle­ys Haching (beim VCO Berlin) und dem ewigen Rivalen Berlin Volleys (in Bühl), am Wochenende Siege erwartet werden dürfen, könnte Friedrichs­hafen mit einem 0:3 oder 1:3 in Lüneburg noch bis auf Platz drei zurückfall­en. Gegner in den Play-offs dann: Düren. Und die haben laut Heynen sogar das Potential, das Finale zu erreichen.

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