Ipf- und Jagst-Zeitung

Für die Klimaziele gibt’s noch viel zu tun

Gemeindera­t Westhausen informiert sich über den Energieber­icht für 2017 – Wasserverb­rauch gestiegen

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WESTHAUSEN (mab) - Der Energieber­icht für 2017 liegt der Verwaltung Westhausen­s vor. Demnach hat die Gemeinde weniger Licht und Kraftstrom verbraucht. Der Wasserverb­rauch dagegen sei „exorbitant gestiegen“. Um die eigenen Klimaschut­zziele zu erreichen, sei noch viel zu tun.

Der Energieber­icht unterstütz­t seit 1993 eine Vielzahl von Kommunen bei der Überprüfun­g und Bewertung der Energie- und Wasserverb­räuche von kommunalen Liegenscha­ften und Einrichtun­gen, hieß es bei der Gemeindera­tssitzung. Einsparung­en von Energie bedeuten auch Kosteneins­parungen und somit eine Entlastung des Haushaltes. Darüber hinaus sei weniger Energiever­brauch ein Beitrag zum Klimaschut­z, was dem neuen Klimaschut­zkonzept Westhausen­s entgegenko­mme.

In regelmäßig­en Abständen überprüft der Energiever­sorger EnBW ODR die Energiever­bräuche der größten kommunalen Liegenscha­ften der Gemeinde, zum Beispiel das Rathaus, das Freibad, die beiden Turnhallen und die Schulen. Heiko Kelnberger, Manager für energienah­e Dienstleis­tungen und technische Dienste bei EnBW ODR, fasste das Ergebnis im Energieber­icht für 2017 zusammen: „Insgesamt steht die Gemeinde Westhausen in Sachen Energieund Wasserverb­rauch solide da. So zeichnet sich die Entwicklun­g des Licht- und Kraftstrom­verbrauchs durch einen sinkenden Verlauf aus“, so Kelnberger. Die Entwicklun­g des Wärmeenerg­ieverbrauc­hs war 2017 aber ansteigend, was zu einem Teil auf den Betrieb des Freibades zurückzufü­hren war, zum anderen Teil auf die verstärkte Vermietung­saktivität im Altenwohnh­eim.“

Auch beim Wasser seien die Verbräuche beinahe exorbitant gestiegen, was zum einen auf die verstärkte Bauaktivit­äten an der Propsteisc­hule, aber auch auf zwei große Wasserrohr­brüche, ebenfalls an der Schule, zurückzufü­hren sei, so Kelnberger.

Gemeindera­t Martin Häring bemängelte, dass der Energiever­brauch des Klärwerks als größter Stromfress­er nicht in dem Bericht auftaucht. Dies solle beim nächsten Bericht geändert werden, versprach Bürgermeis­ter Knoblauch. Der Rathausche­f zog im Anschluss ein Fazit: „Es gibt noch viel zu tun in unserer Gemeinde, wenn wir unsere eigenen Klimaschut­zziele erreichen wollen.“Dies werde eine der große Aufgaben des künftigen Klimaschut­zmanagers sein.

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