Ipf- und Jagst-Zeitung

100 Asylstühle von der Ostalb

Diakonie Ostalbkrei­s ist bei Aktion „Asyl – ein Platz für Europa“in Stuttgart mit dabei

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AALEN/STUTTGART (an) - 100 Stühle aus dem Ostalbkrei­s sind bei der Präsentati­on der über 1000 gestaltete­n Asylstühle, der Kampagne der Diakonie Württember­g für „Asyl – ein Platz für Europa“, in Stuttgart dabei. Die Botschaft ist eindeutig – mit jedem Stuhl wird ausgedrück­t: „Hier bei uns ist ein Platz für einen geflüchtet­en Menschen.“

Sylvia Caspari, Geschäftsf­ührerin der Diakonie im Ostalbkrei­s, berichtete Oberkirche­nrat Dieter Kaufmann , dass zehn Prozent aller Stühle aus dem Ostalbkrei­s kommen. Erfreut über die hohe Beteiligun­g der vielen Stuhlgesta­lter aus dem Ostalbkrei­s, seiner Heimat, stellte sich Kaufmann gerne für ein Foto zur Verfügung. Caspari bedankt sich bei Ali Nagelbach und Markus Schmid, die für den reibungslo­sen Transport der Stühle gesorgt hatten.

Die Stuhlgesta­lter aus der Ellwanger Landeserst­aufnahmest­elle (LEA), vier Dolmetsche­r, wollten selbst sehen, wo ihr Stuhl in Stuttgart platziert wird, und reisten mit Carmen Boy von der Sozial- und Verfahrens­beratung an. Beim Rundgang durch die Stühle, nach der Suche des LEA-Stuhls, war immer wieder zu hören: „Very nice“, so beeindruck­t waren sie von den vielen kreativ gestaltete­n Stühlen. Eine Musikgrupp­e sorgte für gute Stimmung. Stuhlgesta­lter berichtete­n, welche Geschichte­n hinter den Stühlen stehen und welch unterschie­dliche Personen und Organisati­onen bei der Aktion Mitgestalt­er waren.

Landesbisc­hof Frank Otfried July bedankte sich bei den vielen Ehrenamtli­chen für ihr Engagement und bekräftigt­e, dass Kirche eine gastfreund­liche Kirche für jeden Menschen sei. Zufrieden und mit der Hoffnung, durch diese Aktion möglichst viele Menschen auch zur Wahl für Europa motiviert zu haben und ein deutliches Zeichen für mehr Menschlich­keit gesetzt zu haben, reiste die kleine Gruppe wieder zurück in den Ostalbkrei­s.

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