Erster Republikaner für Amtsenthebung von Trump
WASHINGTON (AFP) - In den USA hat sich erstmals ein republikanisches Kongressmitglied für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump ausgesprochen. Der Bericht von Sonderermittler Robert Mueller zur Russland-Affäre belege mehrfach Verhalten, das eine Amtsenthebung rechtfertige, erklärte der republikanische Abgeordnete Justin Amash aus dem Bundesstaat Michigan am Samstag (Ortszeit). Die Veröffentlichung des Ermittlungsberichts zur Russland-Affäre hatte im April die Debatte über ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump angeheizt. Sonderermittler Mueller hatte keine hinreichenden Belege für illegale heimliche Absprachen des TrumpTeams mit Russland während des Wahlkampfs 2016 gefunden. Vom Vorwurf, später die Ermittlungen zu den Russland-Kontakten in strafrechtlich relevanter Form behindert zu haben, entlastete er den Präsidenten aber ausdrücklich nicht.
Wahl in Indien ist nach sechs Wochen vorbei
NEU DELHI (dpa) - Nach knapp sechs Wochen ist Indiens Marathon-Wahl zu Ende gegangen. In der siebten und letzten Phase der Parlamentswahl waren am Sonntag mehr als 100 Millionen Menschen in Teilen von sieben der 29 Bundesstaaten wahlberechtigt. Alle abgegebenen Stimmen sollen am kommenden Donnerstag ausgezählt werden. Auf dem Spiel steht eine mögliche zweite fünfjährige Amtszeit für die hindu-nationalistische Regierung von Premierminister Narendra Modi.
Konservative gewinnen Wahl in Australien
SYDNEY (AFP) - Entgegen aller Erwartungen hat sich bei der Parlamentswahl in Australien am Samstag die liberal-konservative Regierung durchgesetzt. Den noch nicht endgültigen Ergebnissen vom Sonntag zufolge sicherte sich die Koalition von Premierminister Scott Morrison zwar einen klaren Sieg, unklar war aber zunächst, ob der Vorsprung für eine Mehrheitsregierung reicht. Bill Shorten, Vorsitzender der oppositionellen Labor-Partei, räumte seine Niederlage ein und erklärte seinen Rücktritt.
Selenskyj glaubt an Rückgabe der Krim
KIEW (dpa) - Der designierte ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich zuversichtlich, dass die Halbinsel Krim wieder an sein Land zurückgegeben wird. „Ich glaube, dass wir die Heimat der Krimtataren von der Besatzung befreien werden“, schrieb er am Samstag bei Facebook. Es werde aber ein langer Weg werden. „Auch die dunkelste Macht endet im Morgengrauen“, schrieb Selenskyj, der am Montag die Amtsgeschäfte von Petro Poroschenko übernimmt.