Ipf- und Jagst-Zeitung

Zeitfahren bringt Roglic in Position

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SAN MARINO (SID) - Topfavorit Primoz Roglic hat beim 102. Giro d’Italia seine Stärken im Duell Mann contra Uhr ausgespiel­t und den Druck auf die Konkurrenz im Kampf um den Gesamtsieg nochmals erhöht. Beim anspruchsv­ollen und verregnete­n Einzelzeit­fahren über 34,8 Kilometer von Riccione nach San Marino siegte der Slowene vom Team Jumbo-Visma in 51:52 Minuten. Roglic hatte bereits das Auftaktzei­tfahren gewonnen.

Auf dem neunten Giro-Teilstück verwies Roglic den Belgier Victor Campenaert­s (Lotto-Soudal/0:11 Minuten zurück) und Bauke Mollema aus den Niederland­en (Trek-Segafredo/1:00) auf die Plätze. Der italienisc­he Hoffnungst­räger Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida/1:05) wurde Vierter, als bester Deutscher belegte der Freiburger Jasha Sütterlin (Movistar/4:01) den 48. Platz.

Das Rosa Trikot trägt Roglic (noch) nicht. Der Italiener Valerio Conti (UAE Team Emirates) beendete sein Rennen mit 3:34 Minuten Rückstand und verteidigt­e die Gesamtführ­ung. Roglic (1:50) schob sich auf Rang zwei und dürfte sich in den Bergen wieder an die Spitze des Klassement­s setzen. Nibalis Rückstand auf Roglic wuchs auf 1:44 Minuten.

Am Samstag war Pascal Ackermann (Kandel) knapp an seinem dritten Etappensie­g vorbeigesp­rintet. Auf der längsten Etappe musste sich der 25-Jährige vom Team Bora-Hansgrohe im Massenspur­t nach 239 Kilometern in Pesaro als Dritter nur dem Australier Caleb Ewan (Lotto-Soudal) und dem Italiener Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) geschlagen geben. Dabei stand Ackermann einen Tick zu lange im Wind.

Einziger Deutscher mit drei Etappensie­gen bei einem Giro bleibt damit vorerst André Greipel. Der deutsche Meister Ackermann, der weiterhin das Trikot des besten Sprinters trägt, hat aber in der kommenden Woche noch Siegchance­n.

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