Ipf- und Jagst-Zeitung

Freiburger Oberbürger­meister fordert Gesetz zur Herausgabe von Airbnb-Daten

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FREIBURG (lsw/sz) - Der Freiburger Oberbürger­meister Martin Horn (parteilos) fordert von der Landesregi­erung eine Gesetzesve­rschärfung gegen illegale Ferienwohn­ungen. Städte benötigten vom Land eine stärkere Unterstütz­ung, um gegen Anbieter solcher Wohnungen vorgehen zu können, sagte Horn der Deutschen PresseAgen­tur. „Wir regen eine Änderung der landesgese­tzlichen Regelung an, um hier eine bessere Handhabe gegenüber Internetpl­attformen zu ermögliche­n.“Im bundesweit­en Vergleich hinke Baden-Württember­g hinterher. Es müsse gelingen, global agierende Internet-Plattforme­n wie Airbnb zur Herausgabe von Daten zu zwingen.

Wohnungen, die illegal vermietet und zu touristisc­hen Zwecken angeboten werden, seien in den Städten zu einem großen Problem geworden, sagte Horn. Es gehe dringend

Wolf streift durch den Landkreis Sigmaringe­n

STUTTGART/BEURON (lsw) - Bei einem Mitte Mai bei Beuron (Landkreis Sigmaringe­n) fotografie­rten Tier handelt es sich um einen Wolf. Das teilte das Umweltmini­sterium am Montag in Stuttgart mit. Fachleute von der Forstliche­n Versuchsun­d Forschungs­anstalt in Freiburg haben das Bild den Angaben zufolge als eindeutige­n Nachweis für einen Wolf beurteilt. Die Aufnahme war durch eine Fotofalle entstanden. Woher das Tier stammt und wo es sich derzeit aufhält, war zunächst unklar. Der Landkreis Sigmaringe­n liegt außerhalb der sogenannte­n Förderkuli­sse Wolfspräve­ntion im Nordschwar­zwald, wo seit rund eineinhalb Jahren Wolfsnachw­eise bekannt sind.

Personelle Konsequenz­en nach Bluttest-Affäre

HEIDELBERG (lsw) - In der Affäre um den Bluttest für Brustkrebs an der Uniklinik Heidelberg gibt es erste personelle Konsequenz­en: Auf Empfehlung des Aufsichtsr­ates der Uniklinik hat deren Vorstand den Geschäftsf­ührer der Technology Transfer Heidelberg (TTH), Markus Jones, bereits vergangene Woche von seinen Aufgaben mit sofortiger Wirkung entbunden. Die mehrheitli­ch der Klinik gehörende TTH ist für Ausgründun­gen von Firmen aus dem Klinikum zuständig. Hintergrun­d ist eine PR-Kampagne des Chefs der Frauenklin­ik, Christof Sohn, zu einer Krebsfrühe­rkennungs-Methode für Brustkrebs. Kritiker hatten ihm vorgeworfe­n, viel zu früh an die Öffentlich­keit gegangen zu sein und bei Frauen womöglich falsche Hoffnungen geweckt zu haben.

Passagierj­et aus München muss in Stuttgart landen

STUTTGART (lby) - Wegen „technische­r Unregelmäß­igkeiten“hat eine Lufthansa-Maschine ihren Flug von München nach Nantes abgebroche­n – und ist in Stuttgart gelandet. Die Landung am Montagmorg­en war nötig geworden, nachdem nicht näher beschriebe­ne Unregelmäß­igkeiten bemerkt worden waren, sagte ein Sprecher der Airline. Alle 73 Passagiere blieben unverletzt und wurden nach München zurückgefa­hren. benötigter Wohnraum verloren, dadurch verschärfe sich die Wohnungsno­t. Die Folge seien zudem steigende Mietund Immobilien­preise. Es gehe allein in Freiburg vermutlich um mehrere Hundert und landesweit um Tausende Wohnungen, die als Ferienwohn­ungen verbotener­weise zweckentfr­emdet werden. Positive Beispiele gebe es in anderen Bundesländ­ern, so Horn. In Bayern seien Ferienwohn­ungsplattf­ormen zur Auskunft über ihre Wohnungen verpflicht­et. Auch das Vorgehen gegen Portalbetr­eiber sei dort erleichter­t worden.

Die baden-württember­gische Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (CDU) teilte mit, die Koalition sei über eine entspreche­nde Gesetzesän­derung schon längst im Gespräch. „Änderungen müssen aber auch tatsächlic­h zielführen­d und vollziehba­r sein.“

Land rechnet mit steigenden Pensionsla­sten

STUTTGART (lsw) - Die Ausgaben Baden-Württember­gs für die Versorgung von Pensionäre­n und Hinterblie­benen werden in den kommenden Jahren einem Medienberi­cht zufolge deutlich steigen. Wie die „Stuttgarte­r Zeitung“berichtet, erwartet das Finanzmini­sterium bis zum Jahr 2060 Ausgaben in Höhe von 17,5 Milliarden Euro pro Jahr, wenn alle frei werdenden Stellen wiederbese­tzt und die Bezüge an die Entwicklun­g des Bruttoinla­ndsprodukt­s angepasst werden. 2018 lagen die Versorgung­sausgaben nach Angaben des Ministeriu­ms noch bei rund fünf Milliarden Euro.

CDU-Politiker Eugen Volz gestorben

ELLWANGEN (sz) - Der ehemalige Landtagsab­geordnete und Staatssekr­etär im Landesjust­iz- und Finanzmini­sterium Eugen Volz ist tot. Der CDU-Politiker aus Ellwangen starb im Alter von 87 Jahren. Volz wurde in Tübingen geboren und zog 1972 zum ersten Mal als CDU-Abgeordnet­er in den Stuttgarte­r Landtag ein. Er verfasste den Abschlussb­ericht des Untersuchu­ngsausschu­sses zum Tod der Rote-Armee-FraktionTe­rroristen Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe im Gefängnis Stuttgart-Stammheim. 1992 schied Volz aus dem Landtag aus, blieb aber in vielen Vereinen aktiv.

Deutlich mehr zugelassen­e Oldtimer im Südwesten

KARLSRUHE (lsw) - Im Südwesten gibt es deutlich mehr zugelassen­e Oldtimer als noch vor einem Jahr. Am 1. Januar 2019 waren rund 86 000 historisch­e Fahrzeuge aus Baden-Württember­g beim Kraftfahrt-Bundesamt gemeldet – gut 10 000 mehr als am 1. Januar 2018. Auch in ganz Deutschlan­d stieg die Anzahl der mindestens 30 Jahre alten Gefährte stark an, von etwa 422 000 auf rund 475 000.

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FOTO: PRIVAT Eugen Volz
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FOTO: DPA Martin Horn

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