Großes Interesse am Tag der Berufsorientierung
25 Betriebe aus Rosenberg, Ellwangen und Umgebung präsentieren sich an der Karl-Stirner-Schule
ROSENBERG - Augenfälliger kann ein Berufsorientierungstag kaum sein als am vergangenen Freitag in Rosenberg. Die Karl-Stirner-Gemeinschaftsschule ist derzeit eine einzige Baustelle, in der Schüler, Lehrer und Handwerker zusammenarbeiten (müssen). So lernen die Grund- und Gemeinschaftsschüler schon fast automatisch eine ganze Reihe von Tätigkeiten im Bauhaupt- und -nebengewerbe kennen. Diese Palette haben beim „Tag der Berufsorientierung“Firmen aus der Region rings um Rosenberg erweitert. Insgesamt waren 25 Arbeitgeber mit ihren Informationsständen vertreten.
Firmen bieten junge Ansprechpartner auf
Die persönliche Begegnung ist immer noch der beste Informationsweg zu einem Betrieb und seinen Mitarbeitern. Dazu hatten die werbenden Firmen überwiegend junge Mitarbeiter aufgeboten. So fiel es auch schüchternen Schülerinnen und Schülern leichter, mit zukünftigen Arbeitskollegen in Kontakt zu kommen. Alle Schüler machten an einem Fragenparcours mit. An jedem Stand galt es nachzufragen und die Antworten zu notieren. Das fiel vor allem den jüngsten, den Sechstklässlern, nicht immer leicht.
Deswegen beginnt die Gemeinschaftsschule bereits in Klasse sechs die moderne Arbeitswelt zu erkunden. Zunächst weniger wegen der Berufsfindung, als vielmehr um die rasanten Veränderungen in den neuen Berufsfeldern kennenzulernen. Moderne Kommunikationsstrukturen wie das drahtlose Übertragen von Daten sind überall Usus: das Berechnen einzelner Arbeitsschritte, die Verwaltung eines Lagers und das rechnergesteuerte Fräsen, Hobeln, Sägen oder Schleifen: Ohne PC geht nichts mehr. Unter den anwesenden Firmen war auch die FNT Ellwangen, die seit Sommer 2019 zu den 100 besten Ausbildungsbetrieben Deutschlands zählt.
Mindestens genauso wichtig ist der persönliche Kontakt der Schüler mit den zukünftigen Arbeitskollegen und das Gespräch mit ihnen. „Das sind Sie, liebe Ausstellerinnen und Aussteller, die sie heute und hier ihre Betriebe und Institutionen repräsentieren“, dankte Rektor Joseph Ott den 25 Firmen aus Rosenberg und dem Einzugsbereich der Gemeinschaftsschule, der sich über Adelmannsfelden, Neuler, Ellwangen, Jagstzell und dem Bühlertal bis Untersontheim erstreckt.
„Es ist für Euch, nutzt es, sei es als Zielmarke oder als Randstein auf Eurem Weg in den Beruf!“rief der Schulleiter den Sechst- bis Zehntklässlern und ihren Eltern zu. Grußworte kamen von Hermine Nowottnick, Leiterin des Bildungsbüros beim Landratsamt Ostalbkreis. Zum Gelingen des Nachmittags trugen auch die Eltern der fünften Klassen und die Verantwortlichen des Bewerbungspoints aus der LEA Ellwangen bei, die mit Kaffee, Kuchen und Getränken aufwarteten.