Ipf- und Jagst-Zeitung

Einer oben, einer unten

VfR belohnt sich nicht und rutscht ab

- Von Benjamin Post

VÖLKLINGEN - Die saarländis­chen Sportjourn­alisten kennt Roland Seitz schon länger, aus seiner jahrelange­n Zeit beim SV Elversberg. „Ich freue mich immer, wenn ich euch sehe“, sagte der Trainer und sorgte für ein Lachen bei den Medienleut­en im Pressekonf­erenzraum in Völklingen, der sich in der Stadion nebenliege­nden Hermann-Neuberger-Halle befindet. Das Saarland ist nicht aus der Welt, schon gar nicht wenn man den VfR trainiert, denn der war in dieser Saison schon in Homburg, nun in Saarbrücke­n und muss in der Rückrunde auch noch nach Elversberg.

Wie die Tabellensi­tuation bis dahin ausschaut, ist die große Frage, mit dem 0:2 beim 1. FC Saarbrücke­n ist der VfR nach vier Spielen ohne Sieg (drei Niederlage­n und ein Unentschie­den) und im engen Mittelfeld der Fußball-Regionalli­ga auf den zwölften Platz abgerutsch­t. Der VfR wird sich berappeln müssen, um nicht unten rein zu rutschen, von hinten drücken der FSV Frankfurt (spielt an diesem Montag gegen Homburg), FC Gießen und der SC Freiburg II (zu dem geht es nach einer Neutermini­erung übrigens am Sonntag, 10. November, 14 Uhr).

Mit derlei Tabellenre­gionen hat Saarbrücke­n nichts zu tun. „Die Mannschaft hat Qualität“, weiß auch VfR-Torwart Daniel Bernhardt. Einer dieser Herren mit Qualität zog sich vor seinem Einsatz eine Maske an. Ein Christophe­r Schorch (30), Ex-Talent von Real Madrid, kam sogar erst von der Bank, geschont nach seinem Nasenbeinb­ruch, ins Spiel als Defensivst­abilisator als es schon 2:0 für den Spitzenrei­ter stand, später kam noch der Ex-Nürnberger Michael Mendler.

Kein Glanz, aber solide

Egal mit wem: Aalen geschlagen, fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzw­eiten TSV Steinbach Haiger – „Ziel erreicht“, merkte FSC-Trainer Dirk Lottner an. Er attestiert­e seiner Mannschaft „keine Glanzleist­ung, aber eine solide Leistung.“„Aalen hat nie aufgegeben, nach dem 2:0 war es ein enges Spiel“, registrier­te Lottner.

Die vielen Abschlussm­öglichkeit­en (siehe nebenstehe­nder Artikel zum Spiel) hielten die Partie immer noch ein bisschen offen, „mit dem 1:2 hätten wir es geschafft das Spiel enger zu gestalten“, merkte Nico Lucas an, ausgerechn­et bei seinem Linksverte­idiger-Debüt einer der besten Aalener. „Es wäre schön gewesen, sich zu belohnen“, so sein Coach, „ich hätte gerne was mitgenomme­n.“Wer dann gelacht hätte, ist auch klar.

An diesem Dienstag (16.30 Uhr) soll ein Testspiel des VfR Aalen gegen den Drittligis­ten Würzburger Kickers stattfinde­n.

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