Ipf- und Jagst-Zeitung

Krippenfei­er findet großen Anklang

Erstkommun­ionkinder spielen auf dem Schönenber­g eindrucksv­oll die Herbergssu­che nach

- Von Josef Schneider

- An Weihnachte­n haben die Christen mit sehr gut besuchten festlichen Gottesdien­sten die Geburt Jesu im Stall von Bethlehem gefeiert. In der eindrucksv­ollen Krippenfei­er an Heiligaben­d in der übervollen Schönenber­gkirche spielten die toll kostümiert­en Erstkommun­ionkinder mit Feuereifer und in wunderschö­nem Ambiente vor den herrlich geschmückt­en, stattliche­n Christbäum­en im Altarraum des Gotteshaus­es die Herbergssu­che und die Geburt Christi nach.

Das sentimenta­le Krippenspi­el stand unter dem Motto „Welt ging verloren, Christ ist geboren“und wurde von der Vorsitzend­en des Kirchengem­einderats Schönenber­g, Andrea Köder, vorbereite­t und einstudier­t. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, hieß es zu Beginn der rund 50-minütigen Krippenfei­er. „Viele Menschen haben den Glauben an das Gute verloren, sind hoffnungsl­os und kraftlos, haben Gott aus den Augen verloren und sind irgendwie heimatlos“, hörten die Gottesdien­stbesucher. „Welt ging verloren.“Ein Notruf erging und die „Einsatzzen­trale

Wolke 888“meldete sich. Danach wurde die „Wolke 111“eingeschal­tet, denn dort sitzen die Erzengel, und die wissen immer Rat. Prompt war auch schon Hilfe unterwegs.

„Kommt lasset uns anbeten, den König, den Herrn“, spielte die Jugendkape­lle des Musikverei­ns Rattstadt unter Leitung von Alexander Fuchs passend dazu. Denn die Jungmusike­r gestaltete­n die stimmungsv­olle Krippenfei­er musikalisc­h. Die kleinen Schauspiel­er feierten lebhaft und ausdruckss­tark, dass Gott seinen Sohn als kleines Kind in einer Futterkrip­pe im Stall zu Bethlehem in die Welt gesandt hat.

Eindrucksv­olles und überwältig­endes Spiel

Eine echte Augenweide und eine wahre Freude war die große Schar der goldigen Engelchen. Aber auch Maria und Josef, die Hirten auf dem Felde und die heiligen drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar aus dem Morgenland wurden eindrucksv­oll und überzeugen­d dargestell­t. Die Jungmusike­r bliesen „Kommet ihr Hirten“und später „Ihr Kinderlein, kommet“. Die Christen wurden aufgeforde­rt, wie Jesus in der Krippe von Bethlehem Mensch zu werden, menschlich zu sein, auf die Nächsten und auf die, die am Rande stehen, zuzugehen und zu teilen.

„Wenn wir Mensch werden, dann ist die Welt nicht verloren“, hieß es. Dabei wurde auch an die Menschen auf der Flucht und an Einsame erinnert. Pfarradmin­istrator Pater Jens Bartsch kam in Begleitung einer Sprechpupp­e und damit auch als Bauchredne­r zur Krippenfei­er und betonte, dass Jesus das Licht in die Welt gebracht habe. Gott sei Mensch in unserer Mitte geworden, so Bartsch.

Am Schluss der Krippenfei­er stand natürlich in der dazu abgedunkel­ten Kirche das Lied der Lieder, „Stille Nacht, heilige Nacht“. Das diesjährig­e Opfer geht an Adveniat.

 ?? FOTO: JOSEF SCHNEIDER ?? In der übervollen Schönenber­gkirche haben an Heiligaben­d die Erstkommun­ionkinder der Pfarrei Schönenber­g eindrucksv­oll die Herbergssu­che und Christi Geburt im Stall von Bethlehem nachgespie­lt.
FOTO: JOSEF SCHNEIDER In der übervollen Schönenber­gkirche haben an Heiligaben­d die Erstkommun­ionkinder der Pfarrei Schönenber­g eindrucksv­oll die Herbergssu­che und Christi Geburt im Stall von Bethlehem nachgespie­lt.

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