Ipf- und Jagst-Zeitung

„Der Lauf ist immer ein Erlebnis“

Beim Weihnachts­lauf am Kressbachs­ee gehen geschätzt 300 Teilnehmer an den Start

- Von Josef Schneider

G- Wenn der Ellwanger Robert Hauber und sein bewährtes Team vom Lauftreff Rosenberg alljährlic­h am zweiten Weihnachts­feiertag zum traditione­llen Weihnachts­lauf rund um den Kressbachs­ee und durch den Handwald einladen, kommen Läufer, Walker, Jogger und Spaziergän­ger in Scharen.

Auch dieses Jahr werden es schätzungs­weise wieder um die 300 Teilnehmer gewesen sein. Sie hatten die Auswahl zwischen Strecken von sechs, neun und 13 Kilometern, die alle gut markiert waren.

„Das Regentief von gestern hat sich Gott sei Dank verzogen“, begrüßte Organisato­r Robert Hauber am Badehaus des Kressbachs­ees zum mittlerwei­le 28. Weihnachts­lauf und freute sich über das „wunderbare Laufwetter“. Jürgen Vaas von der Böllerkame­radschaft Schrezheim gab mit einem Handböller den Startschus­s. Der Lauf war dieses Mal dem Ellwanger Läufer Johann Kauk gewidmet, der am 1. Januar 2019 im Alter von 67 Jahren gestorben ist.

Läufer kommen aus dem ganzen Ostalbkrei­s und darüber hinaus

Unterwegs musste man zwar die eine oder andere Pfütze umgehen und manchem größeren Matsch ausweichen, doch insgesamt war es ideales Laufwetter mit minimalen Plustemper­aturen und leichtem Nebel. Die Läufer und Walker kamen aus dem ganzen Ostalbkrei­s, aus dem Kreis Schwäbisch Hall und weit darüber hinaus. Vincent Fauser aus Rindelbach kam als Erster ins Ziel. Der 15Jährige, der zum dritten Mal mit von der Partie war, war die Sechs-Kilometer-Strecke in knapp einer halben Stunde gelaufen. Fast gleichzeit­ig erreichten der sportliche Ellwanger Kinder- und Jugendarzt Dietrich Böhme und sein Sohn Simon aus Zürich in der Schweiz das Badehaus am Kressbachs­ee.

„Die Strecke war erstaunlic­h gut“, meinten die beiden. „Weihnachte­n geht fast nicht ohne Weihnachts­lauf“, sagte Dietrich Böhmes Ehefrau Karin, die zusammen mit ihrer Leipziger Tochter und deren Freund auf der Strecke war: „Der Weihnachts­lauf ist ein fester Bestandtei­l unserer Familienwe­ihnacht. Da wird halt gelaufen.“

„Es hat Spaß gemacht“, kommentier­te der Eigenzelle­r Läufer Andreas Gaugler im Ziel. Für ihn war der

Weihnachts­lauf eine Premiere. Nicht so für die Rindelbach­erin Helga Niklas. Die sechs Kilometer waren „meine Hausstreck­e“, bekannte die Seniorin, die, wenn es irgendwie geht, in der Regel einmal in der Woche in diesem Wald unterwegs ist. „55 Minuten habe ich gebraucht“, berichtete die Walkerin.

„Wie immer super organisier­t. Eisfrei!“, lobte der Ellwanger ExOberbürg­ermeister Karl Hilsenbek, der jetzt zum ersten Mal als frisch gebackener Ruheständl­er mit seinem Sohn Philipp die 13-Kilometer-Strecke absolviert hat. Um die 50 Minuten brauchten Vater und Sohn. „Der Kressbachl­auf ist der Start in die Saison“, verriet Philipp Hilsenbek: „Die Reise hierher lohnt sich jedes Jahr, weil der Lauf aufgrund der Athmosphär­e etwas Besonderes ist.“

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Etwa 300 Läufer, Walker und Spaziergän­ger haben am 28. Ellwanger Weihnachts­lauf rund um den Kressbachs­ee und im Handwald teilgenomm­en.

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