Damit an Weihnachten keiner allein ist
Ein buntes Fest für Einsame und Migranten im Haus der Jugend
G- Seit 1995 lädt die evangelische Kirchengemeinde einsame Alleinstehende und Migranten am Heiligen Abend zu einer Weihnachtsfeier ein. Was das Ehepaar Unfried begann und vom Ehepaar Claß fortgeführt wurde, fand nun unter der Regie von Sylvia Caspari vom Kreisdiakonieverband im Haus der Jugend statt.
Unter dem Motto „An Weihnachten keiner allein“stand diesmal die Feier im weihnachtlich geschmückten Saal des Hauses der Jugend in der Friedhofstraße. Eine bunte Schar von Gästen aus verschiedensten Nationen, Religionen und Kulturen – Migranten aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und Iran sowie aus Afrika – war gekommen. Ganze Familien und vor allem viele alleinstehende junge Männer waren darunter, aber auch etwa 20 einsame
Alleinstehende aus Aalen und Umgebung.
In seiner Ansprache ging Pfarrer Bernhard Richter auf eine Frage ein, die er selbst als Kind an Weihnachten
gestellt bekam: Was ist dein schönstes Weihnachtsgeschenk? Und Richter gab zu bedenken, ob die Menschen sich heute überhaupt noch freuen könnten, ob sie noch wüssten, welch großes Geschenk Gott uns allen mit der Geburt seines Sohnes macht.
Unter der Regie von Derin Mehtap vom Verein „aakademie“in Aalen wurde für alle ein köstliches Essen zubereitet. Groß war die Freude auch über die Geschenke, die an alle ausgeteilt wurden. Sie waren von der Stadt Aalen und der evangelischen Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt worden. Für die festliche musikalische Gestaltung sorgten Pia Geiger und ihr Team von der Musikschule Aalen.
Einer der Höhepunkte war das Krippenspiel, zu dem die Besucher eingekleidet und angeleitet wurden. Das ging natürlich nicht ohne die große Zahl ehrenamtlicher Helfer. Sie hatten auch den Fahrdienst für die Besucher organisiert. Dolmetscher für Arabisch, Persisch und Englisch sorgten für die Verständigung.