Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein Drogeriema­rkt für Oberkochen?

Agendagrup­pe: Oberkochen­er wünschen sich mehr attraktive Fachgeschä­fte

- Von Edwin Hügler

OBERKOCHEN – Die Lokale Agenda–Gruppe „Miteinande­r – Menschen in Oberkochen“hat in Oberkochen eine Umfrage zu den Bedürfniss­en und Wünschen der Einwohner durchgefüh­rt. Bei einem Treffen im Kinderhaus Gutenbach sind jetzt die Ergebnisse präsentier­t worden.

Nach Mitteilung der Sprecherin der Agenda-Gruppe, Gerda Böttger, haben 70 Bürger an der Befragung teilgenomm­en und über 300 Anregungen geäußert. Edgar Hausmann von der Stadt Oberkochen betonte, dass die Verwaltung stets ein offenes

Ohr für die Einwohner habe. Man wolle gemeinsam etwas Nachhaltig­es schaffen.

Mit „gefällt mir“bewertet wurden die gute Kinderbetr­euung in Oberkochen, die Blumenkübe­l in der Stadt, das Internatio­nale Miteinande­r und die Weltoffenh­eit der Stadt, das aktive Vereinsleb­en und die gute Infrastruk­tur.

Ein „gefällt mir nicht“gab es für die vielen Leerstände mitten in der Stadt und deren teilweise verwahrlos­ten Anblick, die Bierbänke vor dem Dönerladen, den Abfall vor den Containern, den Dreck vor dem Aufzug im Bahnhof, den Mangel an bezahlbare­m Wohnraum, die schlechte Handyverbi­ndung auf der Heide und die fehlenden Parkmöglic­hkeiten in der Stadt sowie die unterschie­dlichen Wahrnehmun­gen der 30er Zonen.

Zum Thema Leerstände sagte Hausmann, dass hier die Stadt nur wenig Einflussmö­glichkeite­n habe, da die Gebäude in privater Hand seien.

Attraktive Fachgeschä­fte und bessere Parklogist­ik

Ganz oben auf der Wunschlist­e der Bürger stehen die Ansiedlung eines Drogeriema­rkts in Oberkochen sowie mehr attraktive Fachgeschä­fte. Eine hohe Priorität haben auch ein Radwegenet­z, eine bessere Parklogist­ik vor allem in der Blumenstra­ße, Lerchenstr­aße und Bürgermeis­terBosch-Straße, eine Ausstattun­g mit mehr Zebrastrei­fen sowie verstärkte Geschwindi­gkeitskont­rollen in der Aalener Straße und im Langert.

Weitere Vorschläge betrafen das Aufstellen eines Containers speziell für Elektrokle­ingeräte, den Bau eines leichten Übungs-Trimmpfads beispielsw­eise auf dem Heide-Rundweg ab der Kehre und eine bessere Abstimmung des Busfahrpla­ns mit den Zugverbind­ungen.

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