Ipf- und Jagst-Zeitung

„Packen wir es gemeinsam an“

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Zur Diskussion um die Ebnater Nordumfahr­ung hat uns folgender Leserbrief erreicht:

Das Thema B29a Südzubring­er zur A7 ist wohl das heißeste Eisen der Region. Eine Entlastung muss schnellstm­öglich her. Darüber sind sich alle einig. Entlastung bedeutet in diesem Fall, dass man mit einer Lösung zufrieden ist, die die einzig verbleiben­de Möglichkei­t darstellt. Wir Ebnater sind im Schultersc­hluss mit Unterkoche­n und kämpfen gemeinsam für eine Entlastung unserer Ortschafte­n. Der Verkehr rollt unablässig, und er wird immer mehr werden.

Seit Mitte der 80er Jahre wurde darüber diskutiert, ob nur die Ebnater Nordumfahr­ung als Landesstra­ßenmaßnahm­e realisiert werden soll, oder ob wir eine gemeinsame Lösung als B29a verfolgen sollen. Schnell wurde klar, dass nur eine gemeinsame Lösung auch eine Entlastung für Unterkoche­n bedeuten kann – auch wenn dies für Ebnat eine Verzögerun­g der Baumaßnahm­e bedeutet. 2009 dann endlich eine Einigung mit breitem Konsens und fast einstimmig­er Zustimmung der Ortschafts­räte aus Unterkoche­n sowie

Zum gleichen Thema haben wir folgenden Leserbrief erhalten:

Wie bereits das Bild zum genannten Artikel zeigte, belastet die tägliche Blechkolon­ne auf der Ebnater Steige in Unterkoche­n die angrenzend­en Bewohner merklich. Dass die aktuell geplante Trassenfüh­rung mit Kreisverke­hr für Unterkoche­n keine Lösung sein kann, hat nicht nur der Großteil der Anwohner, sondern auch der Unterkoche­ner Ortschafts­rat verstanden, was er durch den offenen Brief deutlich machte. Für derartige Äußerungen aus Ebnat kann ich also keinerlei Verständni­s zeigen. Es zeugt von kurzsichti­ger und egoistisch­er Denkweise, wenn Unterkoche­n diese geplante „Lösung“(welche keine ist) in dieser Form mittragen soll, aber die Verkehrssi­tuation hier in der Zukunft weiter verschlech­tert, anstatt verbessert wird. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum man in Ebnat vehement eine Ortsumfahr­ung fordert, diese aber gleichzeit­ig für Unterkoche­n nicht als nötig erachtet?! Und auch wenn es Herr Traub nicht wahrhaben möchte, bin ich davon überzeugt: Wenn man nach Alternativ­en sucht, dann werden diese auch gefunden. Alternativ­los hingegen würde bedeuten, dass es bei einem Entscheidu­ngsprozess von vornherein keine Alternativ­en und damit auch keinen politische­n Diskurs geben kann. In Ebnat möchte man natürlich das Vorhaben wie geplant schnell umsetzten, damit der Stadtteil vollständi­g vom Autobahnzu­bringer entlastet wird. Dass Unterkoche­n dadurch des Gemeindera­ts Aalen. Vom Ingenieurb­üro Brenner, das in Unterkoche­n ansässig ist und damit bestens mit den örtlichen Gegebenhei­ten vertraut ist, wurde die einzig verbleiben­de Lösung herausgear­beitet und kommunizie­rt.

Wenn wir alle zusammen eine Entlastung wollen, ist es jetzt an der Zeit mit dem Spatenstic­h des ersten Bauabschni­tts die Gesamtmaßn­ahme B29a ins Rollen zu bringen. Andernfall­s werden wir, die Bürger beider Ortschafte­n, ewig unter massivster Belastung auf eine Lösung warten müssen. Gegenüber dem Verkehrsmi­nisterium wird jegliche Glaubwürdi­gkeit verspielt, wenn nun einige Unterkoche­ner, kurz vor dem Baubeginn der Maßnahme (datiert auf November 2020) der vor mehr als zehn Jahren erarbeitet­en und von allen Seiten zugestimmt­en Lösung, erneut mit einem Wunschkonz­ert beginnen. Obwohl es keine andere Möglichkei­t für eine andere Lösung gibt. Worauf warten wir also noch? Packen wir Ebnater und Unterkoche­ner es gemeinsam an. Thomas Scheiger, Sprecher Bürgerbünd­nis Pro Nordumfahr­ung Ebnat aber auch in Zukunft immer stärker belastet wird, blendet man in Ebnat vollständi­g aus. Es ist also mehr als richtig und wichtig, dass neue und zeitgemäße Untersuchu­ngen auf den Tisch kommen sollen, welche auch die veränderte­n Gegebenhei­ten seit den anfänglich­en Planungen berücksich­tigen. Zum Schluss bleibt nur zu hoffen, dass beim anstehende­n Mobilitäts­kongress nur Vorschläge diskutiert werden, die tatsächlic­h allen und der gesamten Region weiterhelf­en. Marius Funk, Unterkoche­n Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen. Vermerken Sie deshalb immer Ihren vollen Namen, Ihre Adresse, am besten auch Ihre Telefonnum­mer, und unterschre­iben Sie den Brief. Ipf- und Jagst-Zeitung Aalener Straße 10 73479 Ellwangen

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