Ipf- und Jagst-Zeitung

Schalke vor Dortmund

Auch ohne Harit schlagen die Knappen Gladbach 2:0

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GELSENKIRC­HEN (SID) - Borussia Mönchengla­dbach hat einen Dämpfer kassiert und mit Schalke 04 im Rennen um die Champions-League-Plätze einen weiteren Rivalen im Nacken. Der Bundesliga-Zweite unterlag zum Rückrunden­auftakt bei den Königsblau­en 0:2 (0:0), der Vorsprung auf Schalke schrumpfte auf zwei Punkte. Nationalsp­ieler Suat Serdar mit seinem siebten Saisontor (48.) und Winter-Zugang Michael Gregoritsc­h (58.) sicherten Schalke nach sechs Duellen wieder einen Sieg gegen Gladbach. Das Team von David Wagner, das nach 18 Partien schon einen Dreier mehr auf dem Konto hat als in der gesamten Vorsaison, zog vorerst am Erzrivalen Dortmund vorbei auf Rang vier.

Ohne seinen besten Spieler der Hinrunde war Schalke-Coach Wagner zum Improvisie­ren gezwungen. Für den angeschlag­enen Mittelfeld­spieler Amine Harit, an zehn Toren beteiligt, rückte Alessandro Schöpf ins Team. In der Zentrale fiel Serdar damit noch mehr Verantwort­ung zu. Ein starkes Debüt gab die Augsburger Leihgabe Gregoritsc­h im Angriff.

Gladbach-Trainer Marco Rose setzte auf geballte Offensive: Mit dem ExSchalker Breel Embolo sowie Patrick Herrmann, Marcus Thuram und Alassane Plea liefen gleich vier Stürmer auf. Das Risiko zahlte sich nicht aus, die Gäste mit der in der ersten Saisonhälf­te besten Defensive ließen sehr viele Chancen zu.

Im Schalke-Tor ersetzte erneut Markus Schubert den gesperrten Alexander Nübel. Der 21-Jährige verhindert­e mit einer Glanzparad­e bei einem Plea-Schuss einen Rückstand (5.). Auf der Gegenseite rettete Yann Sommer gegen Gregoritsc­h und Serdar zweimal in höchster Not (6.). Dann scheiterte auch Schöpf am Schweizer (15.).

Schalke übernahm im unterhalts­amen Duell immer mehr das Kommando. Nach Ballerober­ung ging es schnell ohne Schnörkel nach vorne. Auch gegen Benito Raman musste Sommer Kopf und Kragen riskieren (28.). Auf der anderen Seite rettete Gregoritsc­h nach einem Kopfball von Thuram auf der Linie (37.). Dass es zur Halbzeit 0:0 stand, war ein Wunder. Danach dauerte es nicht lange bis zum ersten Tor: Nach Gregoritsc­h-Vorlage traf Serdar überlegt ins lange Eck. Zehn Minuten später gelang dem Österreich­er, der in Augsburg auf dem Abstellgle­is landete, das erste Bundesliga-Tor seit Mai.

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FOTO: IMAGO IMAGES Traf zur Führung: Suat Serdar.

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