Ipf- und Jagst-Zeitung

Das können Eltern gegen die Gefahr aus dem Internet tun

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Über Cybergroom­ing sprechen

„Wir raten Eltern immer, mit ihren Kindern offen darüber zu reden“, sagt Kristin Langer von der Initiative „Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht.“Cybergroom­ing kann Mädchen wie Jungen gleicherma­ßen treffen. Einfallsto­r für die Groomer sind Chats, sei es in Messenger-Apps oder in Onlinespie­len. Von dieser Gefahr müssten Kinder wissen, sagt Langer. Das kann dann etwa so klingen: „Du musst davon ausgehen, dass im Netz Menschen unterwegs sind, die dir oder uns nichts Gutes wollen.“

Über Maschen der Täter aufklären

Gut ist, wenn Kinder wissen, wie die Masche Cybergroom­ing genau funktionie­rt – also zum Beispiel, dass sich Täter als Gleichaltr­ige, als Casting-Agenten oder Modelscout­s ausgeben. Typisch ist, dass die Täter nur positiv kommunizie­ren – mit vielen Verspreche­n und übertriebe­n viel Lob.

Vertrauens­person sein

Kinder brauchen eine Vertrauens­person, an die sie sich bei Fragen oder einem komischen Bauchgefüh­l wenden können – auch und gerade, wenn das Verhältnis zu den Eltern pubertätsb­edingt etwas angespannt ist. „Dann kann das vielleicht ein Patenonkel oder eine Patentante sein, auch eine gleichaltr­ige Freundin“, so Langer.

Kinder nicht allein lassen

Freunde sollten immer dabei sein, wenn Treffen mit Menschen aus dem Netz stattfinde­n. Und Erwachsene sollten davon wissen. Dabei ist es egal, ob es ein reales Treffen ist oder eins per Webcam. Denn gerade Letzteres erscheint Kindern oft harmlos. (dpa)

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