Ipf- und Jagst-Zeitung

Letzte Chance: Der Ellwanger Münzschatz kehrt ins Depot zurück

- Von Franz Graser

ELLWANGEN - Nach zehn Wochen ist Schluss, eine Verlängeru­ng gibt es nicht: Die Ausstellun­g des Ellwanger Münzschatz­es, des größten Fundes seiner Art in Baden-Württember­g, geht am Sonntag, 19. Januar, zu Ende. Im Rahmen der Schau werden die insgesamt 9200 Prägungen, die zumeist aus in Schwäbisch Hall geprägten Hellern bestehen, erstmals einer breiten Öffentlich­keit gezeigt.

Konzipiert wurde die Ausstellun­g im Ellwanger Alamannenm­useum vom Landesamt für Denkmalpfl­ege. Sammler hatten den Münzhort während eines illegalen Sondengang­es zufällig in einem Waldstück auf der Ellwanger Gemarkung entdeckt und zunächst unter sich aufgeteilt. Einer der Finder meldete den Fund jedoch später dem Landesamt für Denkmalpfl­ege.

Für Interessie­rte bietet das Wochenende deshalb die vorerst letzte Gelegenhei­t, den Münzschatz zu sehen, bevor er wieder im Depot der Archäologe­n und Denkmalpfl­eger verschwind­et und möglicherw­eise auf Jahre hinaus nicht mehr öffentlich gezeigt wird. Denn der Münzhort und seine Geschichte werden in den kommenden Monaten und Jahren

noch weiter intensiv erforscht werden. Auf die Ergebnisse der wissenscha­ftlichen Fundauswer­tung darf man sicherlich gespannt sein.

Zum Abschluss bietet das Ellwanger Alamannenm­useum am Sonntag, 19. Januar, dem letzten Ausstellun­gstag, um 15 Uhr eine öffentlich­e Führung an. Es ist nur der übliche Eintrittsp­reis für das Museum zu entrichten (Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Familien 8 Euro). Das Alamannenm­useum ist am Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

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FOTO: ALAMANNENM­USEUM Einige der 9200 Silbermünz­en des Münzfundes.
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