Letzte Chance: Der Ellwanger Münzschatz kehrt ins Depot zurück
ELLWANGEN - Nach zehn Wochen ist Schluss, eine Verlängerung gibt es nicht: Die Ausstellung des Ellwanger Münzschatzes, des größten Fundes seiner Art in Baden-Württemberg, geht am Sonntag, 19. Januar, zu Ende. Im Rahmen der Schau werden die insgesamt 9200 Prägungen, die zumeist aus in Schwäbisch Hall geprägten Hellern bestehen, erstmals einer breiten Öffentlichkeit gezeigt.
Konzipiert wurde die Ausstellung im Ellwanger Alamannenmuseum vom Landesamt für Denkmalpflege. Sammler hatten den Münzhort während eines illegalen Sondenganges zufällig in einem Waldstück auf der Ellwanger Gemarkung entdeckt und zunächst unter sich aufgeteilt. Einer der Finder meldete den Fund jedoch später dem Landesamt für Denkmalpflege.
Für Interessierte bietet das Wochenende deshalb die vorerst letzte Gelegenheit, den Münzschatz zu sehen, bevor er wieder im Depot der Archäologen und Denkmalpfleger verschwindet und möglicherweise auf Jahre hinaus nicht mehr öffentlich gezeigt wird. Denn der Münzhort und seine Geschichte werden in den kommenden Monaten und Jahren
noch weiter intensiv erforscht werden. Auf die Ergebnisse der wissenschaftlichen Fundauswertung darf man sicherlich gespannt sein.
Zum Abschluss bietet das Ellwanger Alamannenmuseum am Sonntag, 19. Januar, dem letzten Ausstellungstag, um 15 Uhr eine öffentliche Führung an. Es ist nur der übliche Eintrittspreis für das Museum zu entrichten (Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Familien 8 Euro). Das Alamannenmuseum ist am Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.