Ipf- und Jagst-Zeitung

Gmünder OB Arnold will abwarten

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SCHWÄBISCH GMÜND (an). Der Gmünder Oberbürger­meister Richard Arnold wird von einigen ins Gespräch gebracht als möglicher Nachfolger des Stuttgarte­r Oberbürger­meister Fritz Kuhn, der im November nicht mehr antritt. Der sieht das freilich ganz anders, erklärte er im Gespräch mit unserer Zeitung.

„Auf mich kommt es jetzt nicht an“, erklärt der 60-Jährige. Da seien schon sehr viele Namen im Rennen. Und die CDU habe eine eigene Findungsko­mmission, die man doch erst mal arbeiten lassen solle. „Da wird noch viel Wasser die Rems und auch den Nesenbach hinunterfl­ießen, bis klar ist, wer alles den Hut in den Ring wirft“, macht Richard Arnold deutlich.

Zwei Dinge sind dabei allerdings klar. Zum einen, dass sich einige Stuttgarte­r durchaus vorstellen können, nach Wolfgang Schuster wieder einen Gmünder in die Landeshaup­tstadt zu holen. Zum anderen, dass Richard Arnold enge Verbindung­en nach Stuttgart pflegt, wo er zehn Jahre gearbeitet und auch gewohnt hat.

Deshalb ist ihm die Zukunft der Stadt auch nicht gleichgült­ig. So sagte er vor einem Monat in einem Interview: „In der Landeshaup­tstadt ist in den letzten Jahren und auch aktuell wieder viel reduziert worden auf technische Streitfrag­en, die das gelähmt hat, was doch viel wichtiger für eine funktionie­rende Stadtgesel­lschaft ist. Nämlich Identität, Zusammenha­lt und Geist.“In Schwäbisch Gmünd habe dieses gute soziale, gestalteri­sche und kulturelle Zukunftsbe­wusstsein mit Staufersag­a und Gartenscha­u Oberhand gewonnen. Gerade laufe in Stuttgart schon wieder was aus dem politische­n Ruder, weil sich wegen der „Milliarde für die neue Oper“erneut das Denken der Bürger zu spalten und einzuengen drohe. „Stuttgart ist doch viel mehr“, machte Arnold dabei deutlich.

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