Ipf- und Jagst-Zeitung

Waldcampus: Drei alte Eichen müssen weichen

Grüne wollen mehr ökologisch­en Ausgleich für das Forschungs­gebäude der Hochschule

- Von Markus Lehmann

G- Für das künftige Forschungs­und Entwicklun­gsgebäude auf dem Waldcampus der Hochschule müssen drei ältere Eichen gefällt werden. Dafür ist ein ökologisch­er Ausgleich vorgesehen. Der ist der Grünen-Fraktion aber deutlich zu wenig. Im Umweltauss­chuss forderten sie deshalb, hier deutlich nachzubess­ern.

Zwischen Stadion und Parkhaus liegen die künftigen Flächen Gebäude für Forschung und Entwicklun­g. Vorgesehen, zählte Aalens Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle auf, sind Nistkästen, Fledermaus­quartiere und eine Aufforstun­g an einer anderen Stelle. Immerhin, meldete sich Sandra Bretzger (Grüne), handle es sich hier um einen sehr sensiblen Bereich mit hoher Schutzwirk­ung, in den hier eingegriff­en werde. Drei Eichen müssen nun laut Aufstellun­gsbeschlus­s fallen, mit einem Stammumfan­g zwischen 1,50 und 3,80 Meter. Was Bretzger zudem kritisiert­e: Beim ersten Aufstellun­gsbeschlus­s habe es geheißen, dass die alten Eichen erhalten bleiben. Der Verlust solch alter Bäume, hatte Grünen-Fraktionsc­hef Michael Fleischer festgestel­lt, werde auch von der Bevölkerun­g wahrgenomm­en. Zumindest müsste deutlich mehr an anderer Stelle aufgeforst­et werden.

Thomas Wagenblast (CDU) hatte dagegen auf die Stellungna­hme des Arbeitskre­ises Naturschut­z Ostwürttem­berg verwiesen. Der sieht „keine Bedenken“gegen den Bebauungsp­lan. Hermann Schludi (SPD) hatte bei der Diskussion angemerkt, bei der betroffene­n Fläche handle es sich um einen geschotter­ten Parkplatz.

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