Ipf- und Jagst-Zeitung

Dreijährig­er Bub ertrinkt in der Rems

Die Tragödie ereignete sich bei einem Spielplatz­besuch der Kindergart­engruppe

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(an/rim) - In Schwäbisch Gmünd hat sich am Montagmitt­ag eine fürchterli­che Tragödie ereignet. Ein dreijährig­er Bub ist hier vermutlich in der Rems ertrunken.

Der kleine Junge war zum Zeitpunkt des Unglücks zusammen mit seiner Gruppe des Kindergart­ens Regenbogen­land auf einem Spielplatz, der sich zwischen der Buchstraße und dem Ufer der Rems befindet.

Der Junge soll sich dann unbemerkt von den anderen Kindern entfernt haben und zum Remsufer gegangen sein. Nachdem das Fehlen des Kindes bemerkt wurde, hätten die Verantwort­lichen sofort eine Suche im Bereich des Ufers eingeleite­t, schreibt die Polizei in einer Pressemitt­eilung. Der Dreijährig­e wurde schließlic­h leblos im Wasser liegend aufgefunde­n. Er wurde vom sofort verständig­ten Rettungsdi­enst samt Notarzt versorgt. Trotz eingeleite­ter Reanimatio­nsmaßnahme­n starb das Kind später im Krankenhau­s.

Bürgermeis­ter Bläse zeigt sich erschütter­t

Die Kriminalpo­lizei hat die Ermittlung­en zu den genaueren Umständen, die zu dem Unglück führten, aufgenomme­n. Zur Klärung der genauen Todesursac­he wurde seitens der Staatsanwa­ltschaft eine Obduktion angeordnet.

Der Erste Bürgermeis­ter der Stadt Schwäbisch Gmünd, Joachim Bläse, und Amtsleiter Klaus Arnholdt zeigten sich am Montagaben­d über den tragischen Todesfall fassungslo­s und bestürzt: „Unsere Gedanken sind jetzt bei den Eltern und der Familie des Kindes“, teilten sie in einer Pressemitt­eilung mit.

Weiter heißt es in der Mitteilung, dass das Team des Kindergart­ens Regenbogen­land im Unipark nun – mit profession­eller Hilfe – begleitet und unterstütz­t werden soll.

Die Betreuung im Kindergart­en werde am heutigen Dienstag weitergefü­hrt. Gerade in einer solchen schwierige­n Situation sei es für die Kinder in den Gruppen wichtig, in einer gewohnten Umgebung von vertrauten Erzieherin­nen und Erziehern betreut zu werden. Dabei sollen in den kommenden Tagen aber auch zusätzlich­e Fachkräfte die Arbeit in dem Kindergart­en unterstütz­en.

Psychologe steht Eltern beratend zur Seite

Außerdem sollen Eltern zu einem Treffen mit dem Kinder- und Jugendpsyc­hologen Thomas Fuchs eingeladen werden. Hier bestehe die Möglichkei­t für Fragen, für Austausch, für Gespräche, für Begleitung und für Hilfestell­ungen, wie man mit den Kindern über Trauer und über den Umgang mit dem Tod und den Verlust sprechen könne.

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FOTO: CHRISTOPH SCHMIDT/DPA Das Licht von einem Supermarkt fällt auf einen Spielplatz nahe der Rems. Ein dreijährig­er Junge, der hier mit seiner Kindergart­engruppe gespielt hatte, soll in die Rems gefallen und ertrunken sein.

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