Kirchengemeinde ehrt Mitglieder
Mangel an Bewerbern für den Kirchengemeinderat
GAALEN - Die Ehrung verdienter Mitarbeiter hat im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der katholischen Kirchengemeinde Waldhausen gestanden. Dabei kündigte der gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Anton Nuding, an, dass er im März bei den Wahlen nicht erneut antritt. Da sich auch andere amtierende Rätinnen und Räte nicht mehr zur Wahl stellen, herrscht in der Kirchengemeinde augenblicklich akuter Mangel an Bewerberinnen und Bewerbern. Der Vorsitzende des Wahlausschusses, Martin Starz, appellierte daher dringend, sich zur Wahl zu stellen oder Kandidatinnen und Kandidaten vorzuschlagen.
Sechs Jahre lang habe sich Hannelore Ebner mit viel Umsicht und Einfühlungsvermögen in der Nachbarschaftshilfe engagiert, viele Jahre als deren Leiterin, würdigte sie Nuding. Ihr danke man für praktizierte Nächstenliebe, die bei den Betreuten und deren Angehörigen große Wertschätzung erfahren habe. Nuding und Pfarrer Andreas Macho verabschiedeten die Kommunionhelferin Lydia Schluck und dankten Markus Kohler für sieben Jahre Dienst als Kommunionhelfer.
Kindergartenleiterin Gabriele Steinmetz dankte außerdem Engelbert Sauer, der seit 20 Jahren ehrenamtlich hilft, wo es nötig ist, und der als Nikolaus bei den Kindern überaus beliebt sei. Musikalisch begleitet vom Saxofonregister des Musikvereins unter der Leitung von Michael Kaschek, hatte Nuding auf eine bundesweite Umfrage verwiesen, wonach sich die Generation der 30- bis 59-Jährigen um den Zusammenhalt der Gesellschaft sorgt und von einem zunehmenden Egoismus spricht. Sie beklage Aggressivität, Egoismus, immer weniger Respekt und eine wachsende Fremdenfeindlichkeit. Nuding: „Wir können diese bundesweiten gesellschaftlichen Fehlentwicklungen wohl kaum bremsen. Wir können aber in unserem kleinen Wirkungskreis aufkeimenden Fehlentwicklungen entgegenhalten. Haben Sie Mut – zeigen Sie Flagge!“Eine Umfrage auf Landesebene habe aber auch ergeben, dass in Baden-Württemberg fast 80 Prozent den Zusammenhalt in der eigenen Wohngegend als gut ansehen. Hier könne man weiterarbeiten.
Nuding erinnerte außerdem an bedeutsame Ereignisse in der Kirchengemeinde im vergangenen Jahr. Dabei erwähnte er unter anderem die Verabschiedung von Pfarrer Manfred Rehm sowie die Investitur von Pater Albert Kannaen. Mit der Einsetzung des leitenden Pfarrers Andreas Macho als Pfarrer in Unterkochen habe sich die Seelsorgeeinheit Härtsfeld-Kochertal endgültig konstituiert.