Wagenblast verkauft Servicebetrieb in Westhausen
Aalener Autohaus will sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und schließt weitere Verkäufe nicht aus
G- Das Aalener Autohaus Wagenblast hat seinen Servicebetrieb in Westhausen an die Koch-AutoGruppe mit Sitz in Schwäbisch Hall verkauft. Der Standort soll zum 1. Februar übergeben werden. In einem Brief an seine Kunden kündigt AutoWagenblast an, dass Koch alle Mitarbeiter in Westhausen übernehme.
Den Verkauf des Standorts Westhausen hat Wolfgang Röhsner, Geschäftsführer der Auto-Wagenblast Gruppe, auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten / Ipf- und Jagst-Zeitung“bestätigt. In dem Servicebetrieb seien sieben Mitarbeiter angestellt.
„Wir konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim“, so Röhsner. Weitere Verkäufe seien laut dem Geschäftsführer nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen. Es sei kein Geheimnis, dass für das Unternehmen eine Nachfolgeregelung gesucht werde, gibt Röhsner zu.
Kritik von der IG Metall
Ziel der Geschäftsleitung sei es, das Autohaus neu zu organisieren. „Das kann auch bedeuten, dass die gesamte Gruppe in einem anderem Unternehmen aufgeht“, sagt Röhsner. Es könne allerdings auch sein, dass das Haus in neuer Struktur so weiter geführt werde, wie bisher. „Innerhalb dieser Überlegungen gibt es keine Denkverbote.“
Dies und den Umgang mit den Angestellten des Unternehmens kritisiert Cynthia Schneider von der IG Metall, die eng mit dem Aalener Autohaus zusammenarbeitet. „Mal heißt es, das gesamte Unternehmen soll verkauft werden, dann wird dementiert und jetzt wird doch ein einzelner Standort abgegeben“, so Schneider.
Angestellte des Unternehmens würden „Neuigkeiten nur über den Flurfunk oder aus der Presse erfahren“. Laut Schneider treffen sich Vertreter der IG Metall und die Geschäftsleitung von Wagenblast am 31. Januar zu einem Gespräch, um das weitere Vorgehen des Unternehmens zu besprechen.
Lösung in den nächsten Monaten
Um Stellenstreichungen soll es laut Wolfgang Röhsner bei diesem Gespräch nicht gehen. „Mit der IG Metall sind wir seit Monaten im regen Austausch“, so der Geschäftsführer von Auto-Wagenblast. Wie immer gehe es um Personalkosten, die im
Vergleich zu Mitbewerbern um einiges höher seien.
„Was es zu sagen gibt, kommunizieren wir natürlich auch unseren Mitarbeitern“, sagt Röhsner. Allerdings sei die Geschäftsleitung momentan noch nicht in der Lage, eine Lösung zu bieten. „Wir prüfen alles und werden im nächsten halben Jahr mit unserer Zukunftslösung an die Öffentlichkeit gehen können.“
Es hänge auch davon ab, wie sich potentielle Kaufinteressenten die Fortführung der Standorte vorstellten. „Die Haltung der Interessenten steht im Vordergrund und dass so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten bleiben“, sagt Röhsner.