Ipf- und Jagst-Zeitung

Wagenblast verkauft Servicebet­rieb in Westhausen

Aalener Autohaus will sich auf das Kerngeschä­ft konzentrie­ren und schließt weitere Verkäufe nicht aus

- Von Tobias Faißt

G- Das Aalener Autohaus Wagenblast hat seinen Servicebet­rieb in Westhausen an die Koch-AutoGruppe mit Sitz in Schwäbisch Hall verkauft. Der Standort soll zum 1. Februar übergeben werden. In einem Brief an seine Kunden kündigt AutoWagenb­last an, dass Koch alle Mitarbeite­r in Westhausen übernehme.

Den Verkauf des Standorts Westhausen hat Wolfgang Röhsner, Geschäftsf­ührer der Auto-Wagenblast Gruppe, auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n / Ipf- und Jagst-Zeitung“bestätigt. In dem Servicebet­rieb seien sieben Mitarbeite­r angestellt.

„Wir konzentrie­ren uns auf unser Kerngeschä­ft in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim“, so Röhsner. Weitere Verkäufe seien laut dem Geschäftsf­ührer nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlo­ssen. Es sei kein Geheimnis, dass für das Unternehme­n eine Nachfolger­egelung gesucht werde, gibt Röhsner zu.

Kritik von der IG Metall

Ziel der Geschäftsl­eitung sei es, das Autohaus neu zu organisier­en. „Das kann auch bedeuten, dass die gesamte Gruppe in einem anderem Unternehme­n aufgeht“, sagt Röhsner. Es könne allerdings auch sein, dass das Haus in neuer Struktur so weiter geführt werde, wie bisher. „Innerhalb dieser Überlegung­en gibt es keine Denkverbot­e.“

Dies und den Umgang mit den Angestellt­en des Unternehme­ns kritisiert Cynthia Schneider von der IG Metall, die eng mit dem Aalener Autohaus zusammenar­beitet. „Mal heißt es, das gesamte Unternehme­n soll verkauft werden, dann wird dementiert und jetzt wird doch ein einzelner Standort abgegeben“, so Schneider.

Angestellt­e des Unternehme­ns würden „Neuigkeite­n nur über den Flurfunk oder aus der Presse erfahren“. Laut Schneider treffen sich Vertreter der IG Metall und die Geschäftsl­eitung von Wagenblast am 31. Januar zu einem Gespräch, um das weitere Vorgehen des Unternehme­ns zu besprechen.

Lösung in den nächsten Monaten

Um Stellenstr­eichungen soll es laut Wolfgang Röhsner bei diesem Gespräch nicht gehen. „Mit der IG Metall sind wir seit Monaten im regen Austausch“, so der Geschäftsf­ührer von Auto-Wagenblast. Wie immer gehe es um Personalko­sten, die im

Vergleich zu Mitbewerbe­rn um einiges höher seien.

„Was es zu sagen gibt, kommunizie­ren wir natürlich auch unseren Mitarbeite­rn“, sagt Röhsner. Allerdings sei die Geschäftsl­eitung momentan noch nicht in der Lage, eine Lösung zu bieten. „Wir prüfen alles und werden im nächsten halben Jahr mit unserer Zukunftslö­sung an die Öffentlich­keit gehen können.“

Es hänge auch davon ab, wie sich potentiell­e Kaufintere­ssenten die Fortführun­g der Standorte vorstellte­n. „Die Haltung der Interessen­ten steht im Vordergrun­d und dass so viele Arbeitsplä­tze wie möglich erhalten bleiben“, sagt Röhsner.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Über einen Verkauf des Autohauses Wagenblast gab es immer wieder Gerüchte. Jetzt hat das Aalener Unternehme­n seinen Servicebet­rieb in Westhausen veräußert.

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