Ipf- und Jagst-Zeitung

Ravensburg soll Musterpräs­idium werden

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RAVENSBURG (fh) - Die neue Polizeizen­trale in Ravensburg soll ein Musterpräs­idium für Baden-Württember­g werden. 48 Millionen Euro investiert das Land in den kommenden Jahren in einen Neubau an der Stadtgrenz­e zu Weingarten. Von 2021 an soll zudem das Personal sukzessive aufgestock­t werden. Am 1. Januar hat das neue Polizeiprä­sidium, das für die Landkreise Ravensburg, Sigmaringe­n und Bodensee zuständig ist, mit 1250 Mitarbeite­rn die Arbeit aufgenomme­n. Es korrigiert die Entscheidu­ng einer Strukturre­form aus dem Jahr 2014, als Konstanz Zentrale für Oberschwab­en wurde und Ravensburg seine Polizeidir­ektion verlor. Neu ist auch das Präsidium in Pforzheim, im Gegenzug wurde das Pendant in Tuttlingen geschlosse­n. Mit jetzt 13 Präsidien im Land könne man die Ansprüche der Baden-Württember­ger an eine moderne und präsente Polizei noch besser erfüllen, sagte Innenminis­ter Thomas Strobl am Freitag während eines Festaktes in Weißenau. Nachbesser­ungen an der Struktur und Investitio­nen in Gebäude würden flankiert von einer „beispiello­sen Einstellun­gsoffensiv­e“. Zwischen 2016 und 2021 stellt das Land laut Strobl 9000 neue Polizisten ein. Mehr als 100 von ihnen sind im Januar in Ravensburg angekommen. „Das ist auch dringend nötig, um vorhandene Löcher zu stopfen. Ab dem nächsten Jahr werden wir dann auch real mehr Beamte im Dienst haben“, sagte Ravensburg­s neuer Polizeiprä­sident Uwe Stürmer. Viele Bürgermeis­ter in der Region Bodensee-Oberschwab­en hätten in den vergangene­n Jahren nachvollzi­ehbare Sorgen angesichts der dünnen Personalde­cke bei der Polizei gehabt. Stürmer: „An dieser Region hat man einiges gutzumache­n.“

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FOTO: FELIX KÄSTLE Innenminis­ter Thomas Strobl.

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