Idee: Tempo 30 für die gesamte Stadt
Anliegen der Interessengemeinschaft „Tempo 30 Bahnhofstraße“soll darin aufgehen
G- „Tempo 30 für die ganze Stadt“lautet eine Forderung, die in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates diskutiert wurde. Einig waren sich das Gremium und Bürgermeisterin Andrea Schnele, dass vor einer Entscheidung dazu ein Verteter der Verkehrsbehörde gehört werden soll. Das Anliegen der Interessengemeinschaft „Tempo 30 Bahnhofstraße“soll in der größeren Forderung aufgehen. Deren Vertreter, die zur Sitzung gekommen waren, fanden dieses Ergebnis nicht zufriedenstellend.
Wie in der letzten Sitzung des Jahres 2019 waren in der ersten Sitzung 2020 mehrere Bürger der Interessengemeinschaft „Tempo 30 Bahnhofstraße“in der Gemeinderatssitzung anwesend. Sie wollen nun auch zur nächsten Sitzung im März kommen, wenn der Vertreter der Verkehrsbehörde geladen werden soll. In der Bürgerfragestunde zu Beginn kamen zwei von ihnen, Roland Geiss und Hartmut Grießl, zu Wort, wurden dann aber von Bürgermeisterin Schnele mit Antworten auf ihr Anliegen um Geduld bis zum letzten Tagesordnungspunkt gebeten, bis zum Punkt „Verschiedenes“. Was sie dann zu hören bekamen, sei für sie nichts Neues und keineswegs zufriedenstellend gewesen. Doch dazu kam es erst nach zweieinhalb Stunden Sitzung.
Was dazwischen den Bürger- und Sitzungssaal erfüllte, war ein Ringen um Harmonie und Verbesserung von Lebensqualität. Dabei konnte für einen Mobilfunkmast kein Standort gefunden werden, obwohl Ingo Reinhardt von der Telekom zu erklären versuchte, dass für einen solchen die Stadtmitte günstig und am wenigsten strahlenbelastend wäre. Jetzt soll er der Verwaltung Untersuchungen liefern, ob die auf der Gemarkung vorhandenen Masten aufgerüstet werden könnten mit dem Ziel, einen neuen Masten zu vermeiden.
60 Parkplätze im Stadtkern
Hauptamtsleiterin Monika Rettenmaier hat im Stadtkern aktuell 60 Parkplätze ermittelt, nachdem in der
Biennerstraße jetzt 14 neue dazukommen. So könnten „guten Gewissens“vier Parkplätze bei der katholischen Kirche und der Kreissparkasse künftig wegfallen. Dadurch entstehe eine bessere Übersicht für Fahrzeuge, die in die Hauptstraße einbiegen.
Für Tempo 20 in der Hauptstraße sind die Bürger nicht zu gewinnen
Tempo 20 für einen Teil der Hauptstraße: Diese Forderung war in der vergangenen Sitzung diskutiert worden. Sie habe aber nicht das Interesse der Bürger gefunden, berichtete Bürgermeisterin Schnele. Eher Tempo 30 für die ganze Stadt war ein Wunsch, auch vorgetragen von Rüdiger Backes und Monika Bernreiter (beide Freie). Eine Diskussion hierzu sei ohne Verkehrsbehörde nicht sinnvoll, war eine Erkenntnis. Deswegen soll in der nächsten Sitzung ein Vertreter des Landratsamts gehört werden.
Unter „Verschiedenes“las Schnele dann das Schreiben der „Interessengemeinschaft „Tempo 30 Bahnhofstraße“vor, in dem auch auf das Gefahrenpotenzial hingewiesen wurde. Eine direkte Antwort blieb sie den Fragestellern schuldig, die gerne den Gemeinderat hinter ihrer Forderung gewusst hätten. Dazu kam es nicht. Das Anliegen der Interessengemeinschaft geht in die Forderung „Tempo 30 für die ganze Stadt“ein.