Weg zum Erfolg geht über die Kooperation
Ziel der vier Sozialstationen ist der Erhalt, die Sicherung und der Ausbau der Marktposition im Ostalbkreis
AALEN (an) - Die Vertreter der katholischen Sozialstationen Sank Martin in Aalen, Sankt Elisabeth in Lauchheim sowie die katholischen Sozialstationen in Schwäbisch Gmünd und Schwäbischer Wald in Mutlangen haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Seit Jahrzehnten bieten die vier Sozialstationen umfangreiche ambulante, kirchliche Dienstleistungen im Einzugsbereich des Ostalbkreises an. „Gemeinsam sind wir noch stärker aufgestellt“, betonen die Geschäftsführer Herbert Sonnberger (Sankt Martin), Felix Schmidt (Schwäbisch Gmünd und Schwäbischer Wald) sowie Alexander Rettenmaier (Lauchheim-Neresheim).
Ziele der jetzt geschlossenen Vereinbarung über einen wechselseitigen Informationsaustausch seien der Erhalt, die Sicherung und der Ausbau der Marktposition im Landkreis Ostalb. Die verschiedenen Leistungsangebote sollen abgestimmt und erweitert werden, um flächendeckende, konkurrenzfähige Angebote zu schaffen.
400 Mitarbeiter zählen die Einrichtungen und insgesamt 2500 Menschen werden von den vier genannten Sozialstationen betreut. „Wir wollen Synergien schaffen und unser Angebot optimieren“, erklärt Herbert Sonnberger. Durch eine Intensivierung des wechselseitigen Informationsaustausches werde die Vermittlung von Fachwissen gestärkt und das hohe Qualitätsniveau gesichert. Als mögliche Synergien sieht man im Verbund die Bereiche Geschäftsführung, Verwaltung, Fuhrpark und Fortbildung sowie ganz besonders die Bereiche Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit und den betriebsärztlichen Dienst.
Mitarbeiter sind ein fundamentaler Pfeiler
Eine zentrale Rolle der Kooperation soll das Thema Personal einnehmen, auch neue Konzepte bei der Personalgewinnungund förderung sollen initiiert werden. Dabei geht es unter anderem um variable Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, Unterstützung in der Mobilität und bei Freizeitangeboten. „Das Wissen, die fachliche Kompetenz und insbesondere die Empathie unserer Mitarbeiter sind ein fundamentaler Pfeiler unseres Erfolgs“, betont Herbert Sonnberger.
Mosaiksteine sind aber auch die Schaffung eines zentralen Datenschutzkonzepts, die gemeinsame Vorbereitung von Pflegezusatzverhandlungen und die Erweiterung der Angebote, wie zum Beispiel Intensivpflege, 24 Stunden-Betreuung, Tagespflege und der Ausbau von Betreuungsgruppen. „Wir wollen aktiv werden, weil die politischen Bemühungen um eine Sicherung von Pflege und Betreuung nicht ausreichen“, fügt Felix Schmidt hinzu. Ziel sei „eine Kooperation ohne Denkverbote“. Alexander Rettenmaier verweist darauf, dass es sich bei der Vereinbarung nicht um eine Fusion, sondern vielmehr um eine eng vernetzte Kooperation handle, die auch politisches Gewicht anstrebe.