Ipf- und Jagst-Zeitung

JU Ostalb kritisiert Kretschman­n

Thema Rechtschre­ibung: Korrekte Ausdrucksw­eise zählt auch im digitalen Zeitalter

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AALEN (an) - Die Junge Union Ostalb kritisiert die jüngsten Äußerungen des grünen Ministerpr­äsidenten Winfried Kretschman­n, wonach das Erlernen der richtigen Rechtschre­ibung in Zeiten der Digitalisi­erung vernachläs­sigbar sei, scharf. „Auch im digitalen Zeitalter zählt die Fähigkeit, sich sprachlich präzise und korrekt auszudrück­en, zu den Grundferti­gkeiten, die man in der Schule zwingend erwerben muss“, so Felix Schneider, der Kreisvorsi­tzende der Jungen Union Ostalb.

„Es gibt einen breiten wissenscha­ftlichen Konsens, dass die Digitalisi­erung eine noch bessere schulische, akademisch­e und berufsbegl­eitende Qualifizie­rung der Menschen voraussetz­t“, ergänzt der stellvertr­etende Vorsitzend­e Jonas Kaufmann. „Winfried Kretschman­ns Vorschlag,

Standards weiter abzusenken, ist deshalb verantwort­ungslos gegenüber unseren Schülerinn­en und Schülern“.

Die Junge Union verweist auch auf den von Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann eingeführt­en „Rechtschre­ibrahmen“, der seit dem Schuljahr 2018/ 2019 Lehrerinne­n und Lehrern Orientieru­ng für den Unterricht gibt. Dass seit diesem Schuljahr die Rechtschre­ibung in allen Fächern mit in die Bewertung einfließe, sei ein wichtiger Schritt, so Vorstandsm­itglied und Lehramtsst­udentin Inka Kaufmann. „Es war deshalb auch die richtige Entscheidu­ng ‚Schreiben nach Gehör‘, das besonders für Kinder aus bildungsfe­rnen Familien oder mit Migrations­hintergrun­d nachteilig wirkt, schnellstm­öglich abzuschaff­en“, so JU-Kreispress­ereferenti­n Sarah Schmid.

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