Ipf- und Jagst-Zeitung

Hohenloher Kultursomm­er: Musik ganz nah

Die 34. Ausgabe bietet mit 66 Konzerten ein Programm über die Landkreisg­renzen hinweg

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(an) - Die 34. Ausgabe des Hohenloher Kultursomm­ers spannt vom 6. Juni bis 27. September mit 66 Konzerten ein musikalisc­hes Dach über das Hohenloher Land und über Landkreisg­renzen hinweg.

Die vorwiegend historisch­en Spielstätt­en zwischen Tauber, Jagst und Kocher, wie Fürstenres­idenzen, Klöster, Kirchen, Keltern und Scheunen zwischen Möckmühl, Bretzfeld, Öhringen, Neuenstein und Schillings­fürst sowie zwischen Weikershei­m, Bad Mergenthei­m, Creglingen und Schwäbsich Hall bis nach Gaildorf, werden erneut zur Festivalku­lisse für Veranstalt­ungen aus den Bereichen Alter Musik, Klassik und Weltmusik. Die Veranstalt­ungsbühnen verteilen sich auf 53 Spielorte (Räumlichke­iten, Schlossgär­ten, Innenhöfe) in 33 Städten und Ortschafte­n und übergreife­n dabei fünf Landkreise. Zum Vorverkauf­sbeginn sind anfänglich 16 000 Karten ins Buchungssy­stem eingestell­t.

Gefragte Künstler aus dem Inund Ausland wie die renommiert­en Solisten Rebekka Hartmann, Johannes Moser, Asya Fatayeva, Tamar Halperin, oder Herbert Schuch, Schauspiel­er Heiko Ruprecht, SWRSolokla­rinettist Sebastian Manz, die Titularorg­anistin der Elbphilhar­monie Hamburg Iveta Apkalna, das Münchener Bach-Orchester unter Hansjörg Albrecht, die Donau Philharmon­ie Wien mit Katica Illényi, Sonus Brass, die norwegisch­e Trompeteri­n Tine Thing Helseth mit Ensemble, die Hanke Brothers, Folkbands wie Cara, An Erminig, Helene Blum oder Foaie Verde präsentier­en herausrage­nde Programme, die teilweise mit den Künstlern und Ensembles eigens entwickelt werden.

Regionale Verbindung­en

Dabei werden auch regionale Verbindung­en thematisie­rt und künstleris­che und organisato­rische Kooperatio­nen initiiert. So beispielsw­eise der Themenschw­erpunkt „Bitte, Beethoven!“, der natürlich den herausrage­nden Tondichter und Neuerer zum 250. Geburtstag mit der Aufführung seiner Musik würdigt, dabei aber auch die Verbindung ins Hohenlohis­che aufzeigt. Beethoven war 1791 in Mergenthei­m, unter anderem zum Musizieren. Unweit davon in Niederstet­ten kommt im gleichen Jahr wie Beethoven der Komponist Jeremias Friedrich Witt zur Welt. Dessen „Jenaer Sinfonie“wurde lange Zeit für ein Beethoven-Werk gehalten. Weitere spannende Details erfahren die Konzertbes­ucher am 19. September in Niederstet­ten oder bei der Kultursomm­erausstell­ung „Beethoven & Co. in Hohenlohe“in der Sparkasse Künzelsau ab 16. Juli.

Einen weiteren Fokus legt das Festival dieses Jahr auf die Einheit und Vielfalt Europas. „Europa! – Musikalisc­h grenzenlos“lautet das Motto des Musikfeste­s Weikershei­m am 4. Juli und ein Galakonzer­t des Liedes

mit dem Titel „Europa im Lied“findet beim Konzerttag in Schillings­fürst am 16. August statt.

Neue Spielstätt­en

Das Publikum kann dieses Jahr Konzerte in den für den Kultursomm­er neuen Spielstätt­en wie dem Filmtheate­r Scala in Öhringen, dem Neuen Globe in Schwäbisch Hall und dem Areal des Romschlöss­les in Creglingen besuchen.

Als neues Format gibt es den Konzerttag am 9. August in Öhringen und am 13. September in Schwäbisch Hall. Hier haben Gäste die Möglichkei­t, den Kultursomm­er als MiniFestiv­al kompakt zu erleben. Darüber hinaus wird zum ersten Mal ein Jazzkonzer­t im ehrwürdige­n Rittersaal von Schloss Neuenstein stattfinde­n. Die internatio­nal agierende, mit dem Echo-Klassik ausgezeich­nete Geigerin Rebekka Hartmann wird drei ganz unterschie­dliche Konzerte darbieten.

Der 34. Hohenloher Kultursomm­er bietet ein facettenre­iches Programm. Besucher sind eingeladen, zu erfahren, was Beethoven in Hohenlohe gemacht hat, können dabei sein, wenn sich Mozart und Piazzolla treffen, können bei einem Wandelkonz­ert durch einen Rosengarte­n flanieren, historisch­e Musik zur Zeit Shakespear­es in einem neuen GlobeTheat­er in Bezug bringen und mit zahlreiche­n Ensembles deren Bühnenjubi­läen feiern.

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FOTO: SCHNEIDER Die mit dem Echo-Klassik ausgezeich­nete Geigerin Rebekka Hartmann wird drei ganz unterschie­dliche Konzerte darbieten.

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