Vom Azubi zum Sparkassenchef
Markus Frei wird neuer Chef der Kreissparkasse Ostalb – Vorstellung im Landratsamt
(an) - Führungswechsel bei der Kreissparkasse Ostalb: Markus Frei wird neuer Chef der Bank. Er beerbt Andreas Götz, der nach Stuttgart zur Landesbank Baden-Württemberg wechselt. Landrat Klaus Pavel haben Götz haben dies offiziell bekannt gegeben.
G- Führungswechsel bei der Kreissparkasse Ostalb: Markus Frei wird neuer Chef der Bank. Er beerbt Andreas Götz, der nach Stuttgart zur Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wechselt. Nachdem die „Aalener Nachrichten / Ipf- und Jagst-Zeitung“bereits am Freitag darüber berichtet hatten, haben Landrat Klaus Pavel und Andreas Götz am Montag im Landratsamt Details zu dieser Personalentscheidung bekannt gegeben.
Seit Oktober 2017 gehört Frei dem Vorstand der Kreissparkasse Ostalb an und kümmert sich unter anderem um das Unternehmenskundengeschäft und Private Banking. „Ich kenne Markus Frei sehr lange und schätze seine Arbeit. Er hat das Potenzial, die menschliche sowie fachliche Kompetenz für die Position des Vorstandsvorsitzenden“,
sagt Klaus Pavel unter dessen Vorsitz der Verwaltungsrat Frei am Freitag zum neuen Sparkassenchef berufen hat. Der hat das Bankengeschäft bei der Sparkasse von der Pike auf gelernt: Mit einem dualen Studium an der Berufsakademie in Verbindung mit der Kreissparkasse stieg er 1995 ein, um sich dann peu à peu als Filialdirektor unter anderem in Ellwangen bis in den Vorstand hochzuarbeiten. Nun, nach gut 25 Jahren, steht er ab 1. Juli an der Spitze der Bank. 46 Jahre alt ist der Eschacher dann – „was die Verweildauer positiv beeinflussen könnte“, scherzt Pavel, denn der amtierende Sparkassen-Chef Andreas Götz verlässt die Ostalb nach fast drei Jahren in der Position als Vorstandsvorsitzender. Er verantwortet zum 1. Juli als Generalbevollmächtigter das Privatkunden- und das Sparkassengeschäft der LBBW. „Diese Chance gibt es nur einmal“, sagt Götz und ist sich sicher: „Die Halbwertszeit wird steigen.“
Womit er natürlich Markus Frei meint, der nicht nur hier verwurzelt, sondern auch vernetzt ist. „Ich möchte die Spur aufnehmen“, sagt der designierte Vorstandsvorsitzende, der mit einer guten Portion „Respekt und Zuversicht“die neue Position antritt. Drei Herausforderungen sind ihm persönlich wichtig: Digitalisierung, Niedrigzins und Nachhaltigkeit; wobei in allen Bereichen der Fokus auf den Kunden gerichtet sei. „Die Kreissparkasse soll die Nummer 1 bleiben“, gibt Frei als Ziel aus, und geizt nicht mit Zahlen: 160 000 Kunden, eine Bilanzsumme von rund 5,5 Milliarden Euro und nicht zuletzt knapp 1000 sehr gut vernetzte Mitarbeiter seien eine gute „Fortschreibung für die Zukunft“, um auch weiterhin dem öffentlichen Auftrag gerecht zu werden.
Wie auch Markus Frei wurden „alle Vorstandsvorsitzenden aus dem Vorstand heraus bestellt“, erzählt Pavel, der mit Frei den fünften Kreissparkassen-Chef erlebt. Und bei all diesen Entscheidungen habe man Glück gehabt. Insgesamt ist Frei der siebte Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb, deren Vorstandsteam weiterhin Christof Morawitz angehört. Dieser kam 2006 zur Kreissparkasse Ostalb, bei der er das Privatkundengeschäft verantwortet, das zum Jahresende 2018 Kundenkredite in Höhe von 1,6 Milliarden Euro verbuchte. Freis Bereich, das Unternehmenskundengeschäft, kam Ende 2018 auf 1,5 Milliarden Euro an Krediten. Aktuelle Zahlen will die Kreissparkasse am Dienstag bei einer Bilanz-Pressekonferenz vorstellen. Die dritte Position in der Vorstandschaft der Kreissparkasse soll nun extern ausgeschrieben werden, um sich „Input von außen zu holen“, wie Pavel sagt.