Kein durchgehender Gehweg wäre „fahrlässig“
Hofens Ortsvorsteher besteht auf einen kompletten Gehweg durch Oberalfingens Dorfmitte
G- Als „Voraussetzung und nicht als Hinweis“besteht Hofens Ortsvorsteher auf einen durchgängigen Gehweg durch die geplante neue Ortsdurchfahrt in Oberalfingen. Das sagte Christian Wanner im Gemeinderatsausschuss ATUS und verwies damit auch auf die Sitzung des Ortschaftsrats drei Tage zuvor. Dort hatte Wanner bei der Umgestaltung der Ahelfingerstraße aus Sicherheitsgründen auf einen kompletten bis zur Hirtengasse führenden Gehweg bestanden. Es wäre fahrlässig, ihn nicht zu bauen und ein Schildbürgerstreich. In der aktuellen Planung ist er nicht vorgesehen.
So sieht die Umgestaltung aus: Die Bushaltebuchten fallen weg, die Busse halten auf der Straße, was der Verkehrssicherheit dienen soll, weil die Autos hinter dem Bus warten müssen. Es gibt eine komplett neue Beleuchtung an der Straße, der Bereich um die Kapelle soll zum attraktiven Aufenthaltsplatz werden, auf dem dann auch mal eine Dorfhocketse
steigen kann. Die Straße soll hier in eine „Mischverkehrsfläche“umgewandelt werden. Sprich hier sind Autofahrer und Fußgänger gleichberechtigt. Und es sollen Bäume gepflanzt und Grünstreifen angelegt werden, die auch zur Entwässerung des Oberflächenwassers dienen.
Das Grün hat auch einen finanziellen Grund: Immerhin rund 1,3 Millionen Euro soll die Umgestaltung kosten, um die zu stemmen, hofft die Verwaltung auf einen Zuschuss vom ELR-Programm (Entwicklung Ländlicher Raum).
Die Botschaft, hatte sich Oberbürgermeister Thilo Rentschler an Wanner gewandt, sei angekommen. Er hoffe auf einen „ordentlichen Zuschuss“und auf eine günstige Ausschreibung, um auch die laut Wanner fehlenden 70 Meter noch zu bauen. Allerdings könne man die Umgestaltung ohnehin nicht „auf einen Rutsch“, sondern nur abschnittsweise machen. Ansonsten wären die Behinderungen durch die Baustelle für die Anwohner und den Verkehr viel zu groß.