Rosenberger Gartenfreunde suchen neuen Vorsitzenden
Thomas Stier gibt Rückzug für das kommende Jahr bekannt – Rosengarten ist die Visitenkarte Rosenbergs
- Im Obst- und Gartenbauverein Rosenberg stellt sich die Frage, wer das Erbe des Vorsitzenden Thomas Stier antreten wird. Bei der Hauptversammlung des Vereins hat Stier angekündigt, sich 2021 nicht mehr zur Wiederwahl stellen zu wollen.
„Wir haben ein arbeitsreiches Jahr hinter uns“, sagte der Vorsitzende zu Beginn der Versammlung. Viele Mitglieder des OGV hätten sich herausragend um den Rosengarten gekümmert, sagte er und schloss an: „Wir hoffen, dass der letztjährige heiße und trockene Sommer keinen Schaden bei den Rosen hinterlassen hat.“Der Vorsitzende kündigte an, dass der Verein die Gemeinde Rosenberg auch weiterhin bei der Pflege des Rosengartens unterstützen wolle. Auch der Unterhalt des Vereinsheims habe einige Mitglieder im vergangenen Jahr gefordert. Seit Beginn des Vereinsheims seien dort weit über 2500 ehrenamtliche Stunden geleistet worden.
„Wir benötigen für den Verein auch weitere gute Unterstützung“, sagte Stier. Er blickte außerdem auf Schnittkurse, Lehrfahrten, Fachvorträge sowie auf den Besuch der sächsischen Landesgartenschau in Frankenberg, der Remstalgartenschau sowie der Bundesgartenschau in Heilbronn zurück.
Nach dem positiven Rückblick sorgte der Vorsitzende dann für einen gewissen Dämpfer: „Ich werde bei der nächsten Wahl im kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Schaut bitte rechtzeitig nach einem Nachfolger, damit die Erfolgsgeschichte des Obst- und Gartenbauvereins weitergeht.“Schriftführer Armin Lay ließ in Vertretung des erkrankten Werner Wenn das vergangene Jahr Revue passieren. Kassierer Andreas Stier listete die Kassenbewegungen detailliert in Ein- und Ausgaben auf und berichtete von einem Plus in der Vereinskasse.
Bürgermeister Tobias Schneider bedankte sich beim OGV mit den
Worten: „Sie pflegen den Rosengarten, als ob es ihr eigener wäre. So viel Engagement kann ich nur allergrößten Respekt zollen.“Der Rosengarten sei die Visitenkarte der Gemeinde Rosenberg. Der Pachtvertrag für das Vereinsheim wurde ohne Wenn und Aber verlängert. Stephan Zerrer von der Arbeitsgemeinschaft aller Rosenberger Vereine und Vereinigungen schloss sich dem Lob von Schneider an und dankte den Mitgliedern des OGV für das stets unkomplizierte Miteinander. Er forderte sie aber gleichzeitig dazu auf, sich rechtzeitig um einen Nachfolger von Vorsitzendem Thomas Stier zu kümmern.
Als besonderes Schmankerl des Abends referierte der Kreisvorsitzende Franz Meyer über das Thema „Gesund aus der Natur – Gegen alles ist ein Kraut gewachsen“. Oft fehle bei den Menschen die Beziehung zur Natur und oft gingen Kenntnisse verloren, die Generationen vorher noch gewusst hätten. Meyer ging auf die
Ursachen falscher Ernährung genauso ein wie auf Lebensmittelzusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Süßstoffe oder Aromen. Die Folgen seien oft Rheuma, erhöhter Blutdruck oder andere Krankheiten, denen man dann mit einer Unzahl Tabletten zu Leibe rücke. Dabei sei es so einfach, sich aus der Natur zu bedienen, sagte Meyer und nannte in diesem Zusammenhang die Zitrone, den Apfel, Giersch, Knoblauch, die Vogelmiere, die Brennnessel, Salbei, Thymian oder Holunder, um nur ein paar wenige zu nennen. Denn gegen alles sei ein Kraut gewachsen.