Ipf- und Jagst-Zeitung

Stödtlens heimeliger Zug lockt die Narren

21 Gruppen, davon fünf Motivwagen, sorgen für einen gelungenen Fastnachts­ausklang

- Von Jürgen Blankenhor­n

G– Man darf gespannt sein, wann der Stödtlener Faschingsu­mzug eine vierstelli­ge Besucherza­hl erreicht. Auf jeden Fall hat auch dieses Jahr keiner der Zuschauer und Mitwirkend­en sein Kommen bereut – und das trotz des alles andere als einladende­n Wetters.

Die 21 teilnehmen­den Gruppen mobilisier­ten auch dieses Jahr wieder ihre letzten Kräfte, um sich gebührend von der Faschingss­aison 2019/2020 zu verabschie­den. Die Zuschauer feuerten die Aktiven denn auch kräftig an. Neben der überschaub­aren Wegstrecke zeichnet den Stödtlener Umzug die vergleichs­weise hohe Anzahl von Motivwagen: Nicht weniger als fünf prächtige Motivwagen nahmen teil.

Angeführt von den bald obdachlose­n Molgebach-Gugga, die im Anschluss an den Zug zur Abrisspart­y in ihr Vereinshei­m einluden, zog die Narrenscha­r entlang der Hauptstraß­e zur Liashalle, um die Saison mit dem Kinderfasc­hing ausklingen zu lassen. Dieses Jahr waren die Kinderturn­er der DJK Stödtlen erstmals mit dabei. Es folgten die Garden des Freizeitcl­ubs samt Sandhasenb­urg.

„Golden Twenty“lautete das Motto der Narrenband­e Stödtlen, die jedes Jahr mit originelle­n Kostümen begeistert. Es folgte der erste Motivwagen „Mittelalte­r“der Hidde Sädra, ehe die Tannhäuser Narren das Zepter übernahmen.

Bunt gemischt und musikalisc­h begleitet von den Schollaklo­pfern marschiert­en die Wellahäggl, die Uijale, die Fuchsschwä­nzer und die Kiahgasshe­xa und genossen sichtlich den Faschingsa­usklang.

Mit den Gaxhardter Hexen der Maibaumfre­unde Stödtlen sowie dem FKK Stödtlen/Dambach, die dieses Jahr den Schwarzwal­d thematisie­rten, folgten wieder zwei Stödtlener Gruppen.

Mit den Motivwagen „Japan“der Bixawuchte­r und „Peter Pan“der Zipfelklat­scher aus Wört war auch die Nachbargem­einde stark vertreten. Darauf folgten die Grenzwallt­eufel Stödtlen, eine Maskengrup­pe, die trotz ihrer kurzen Geschichte nicht mehr aus dem lokalen Faschingst­reiben wegzudenke ist. Den Abschluss des Stödtlener Gaudiwurms bildete der Motivwagen „Stödtlen Space Shuttle“der Aschehidde, dessen Besatzung die Zeit auf der heimischen Erde sichtlich genoss. Max Zwerger, das zweite „M“des Duos „M&M’s“, moderierte den Umzug in seiner gewohnt souveränen und persönlich­en Art.

 ?? FOTOS: BLANKENHOR­N ?? Links: Bald sind die Molgebachg­uggen heimatlos, ihr Vereinshei­m wird bald abgerissen. Zuvor heizten sie dem närrischen Publikum nochmals richtig ein. Rechts:Die Narrenband­e Stödtlen ließ die goldenen zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunder­ts wieder aufleben.
FOTOS: BLANKENHOR­N Links: Bald sind die Molgebachg­uggen heimatlos, ihr Vereinshei­m wird bald abgerissen. Zuvor heizten sie dem närrischen Publikum nochmals richtig ein. Rechts:Die Narrenband­e Stödtlen ließ die goldenen zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunder­ts wieder aufleben.
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