Stödtlens heimeliger Zug lockt die Narren
21 Gruppen, davon fünf Motivwagen, sorgen für einen gelungenen Fastnachtsausklang
G– Man darf gespannt sein, wann der Stödtlener Faschingsumzug eine vierstellige Besucherzahl erreicht. Auf jeden Fall hat auch dieses Jahr keiner der Zuschauer und Mitwirkenden sein Kommen bereut – und das trotz des alles andere als einladenden Wetters.
Die 21 teilnehmenden Gruppen mobilisierten auch dieses Jahr wieder ihre letzten Kräfte, um sich gebührend von der Faschingssaison 2019/2020 zu verabschieden. Die Zuschauer feuerten die Aktiven denn auch kräftig an. Neben der überschaubaren Wegstrecke zeichnet den Stödtlener Umzug die vergleichsweise hohe Anzahl von Motivwagen: Nicht weniger als fünf prächtige Motivwagen nahmen teil.
Angeführt von den bald obdachlosen Molgebach-Gugga, die im Anschluss an den Zug zur Abrissparty in ihr Vereinsheim einluden, zog die Narrenschar entlang der Hauptstraße zur Liashalle, um die Saison mit dem Kinderfasching ausklingen zu lassen. Dieses Jahr waren die Kinderturner der DJK Stödtlen erstmals mit dabei. Es folgten die Garden des Freizeitclubs samt Sandhasenburg.
„Golden Twenty“lautete das Motto der Narrenbande Stödtlen, die jedes Jahr mit originellen Kostümen begeistert. Es folgte der erste Motivwagen „Mittelalter“der Hidde Sädra, ehe die Tannhäuser Narren das Zepter übernahmen.
Bunt gemischt und musikalisch begleitet von den Schollaklopfern marschierten die Wellahäggl, die Uijale, die Fuchsschwänzer und die Kiahgasshexa und genossen sichtlich den Faschingsausklang.
Mit den Gaxhardter Hexen der Maibaumfreunde Stödtlen sowie dem FKK Stödtlen/Dambach, die dieses Jahr den Schwarzwald thematisierten, folgten wieder zwei Stödtlener Gruppen.
Mit den Motivwagen „Japan“der Bixawuchter und „Peter Pan“der Zipfelklatscher aus Wört war auch die Nachbargemeinde stark vertreten. Darauf folgten die Grenzwallteufel Stödtlen, eine Maskengruppe, die trotz ihrer kurzen Geschichte nicht mehr aus dem lokalen Faschingstreiben wegzudenke ist. Den Abschluss des Stödtlener Gaudiwurms bildete der Motivwagen „Stödtlen Space Shuttle“der Aschehidde, dessen Besatzung die Zeit auf der heimischen Erde sichtlich genoss. Max Zwerger, das zweite „M“des Duos „M&M’s“, moderierte den Umzug in seiner gewohnt souveränen und persönlichen Art.