Ipf- und Jagst-Zeitung

Schuler rutscht in die roten Zahlen

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(sz) - Der Strukturwa­ndel in der Autobranch­e hat den Pressenher­steller Schuler in die roten Zahlen gedrückt. Das Konzernerg­ebnis sank 2019 auf minus 121,9 Millionen Euro, wie Schuler am Mittwoch am Sitz in Göppingen mitteilte. Im Vorjahr hatte der Gewinn noch 13,5 Millionen Euro betragen.

(dpa) - Noch ist die Tinte unter dem Kaufvertra­g für die Supermarkt­kette Real (Foto: dpa) kaum getrocknet, da wird es ernst für die ersten Mitarbeite­r des Unternehme­ns. Bis spätestens

Mitte nächsten Jahres sollen die sieben Geschäfte in Bamberg, Deggendorf, Augsburg, Papenburg, Rheine, Bad Sobernheim und in Wildau bei Berlin ihre Tore schließen. Insgesamt sind davon 650 Beschäftig­te betroffen. Zuvor hatten Zeitungen der Funke-Gruppe darüber berichtet.

Die Schließung­en seien mit dem künftigen Real-Eigentümer, dem russischen Finanzinve­stor SCP, besprochen. SCP hatte bereits kurz nach der Unterzeich­nung des Kaufvertra­ges mit der Metro AG angekündig­t, rund 30 Filialen mangels Zukunftspe­rspektiven schließen zu wollen. Der Rest der Kette soll zerschlage­n werden. Ein Großteil der 276 RealMärkte soll an Wettbewerb­er wie Kaufland, Globus oder Edeka verkauft werden. Nur ein Kern von 50 Filialen soll noch 24 Monate unter dem Namen Real weitergefü­hrt werden.

Bei der Gewerkscha­ft Verdi klingeln angesichts der Situation die Alarmglock­en. „Das ist ein bitterer Tag für die Beschäftig­ten bei Real, und es sind wohl leider nicht die letzten schlechten Nachrichte­n nach diesem desaströs geführten Verkaufspr­ozess“, bemerkte Verdi-Bundesvors­tandsmitgl­ied Stefanie Nutzenberg­er am Mittwoch.

Die Gewerkscha­ft sieht nach früheren Angaben im Zuge der Übernahme bis zu 10 000 Arbeitsplä­tze in Gefahr.

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