Visuelle Liebeserklärung an die Sechta
Dokumentarfilm „Renaturierte Sechta – ein wertvoller Naturraum“wird uraufgeführt
G- Am 13. März um 19 Uhr ist es soweit: Die Uraufführung des Dokumentarfilms „Renaturierte Sechta – ein wertvoller Naturraum“des Giengener Naturfilmer Ulrich Lieber wird im Museum im Seelhaus gezeigt.
An 35 Drehtagen, von Januar bis Dezember 2019, drehte er eine visuelle Liebeserklärung über den sich immer noch in der Entwicklung befindlichen Naturraum rund um die renaturierte Sechta zwischen Ipf und Schloss Baldern. Unterstützt von Stefan Gerner (Vögel), Eugen Ritzer (Fische und Gewässer), Alois Wohlfrom (Auerochsen), Ralf Worm (Landschaftserhaltungsverband), Pilot Hermann Nagler und Johanna Fuchs von der Stadt Bopfingen entstand ein 60 minütiger Dokumentarfilm der mit herrlichen Bildern, tollen Detailaufnahmen und fundierten Kenntnissen über die Flora und Fauna des sich entwickelnden Naturraumes begeistert.
Mit dem Blick fürs Wesentliche gelang es Ulrich Lieber, das Leben der Bewohner rund um die mäandrierende Sechta mit angrenzenden Auen und den Heideflächen des Karksteins und des Ipfes mit ihrer Blumenvielfalt biografisch darzustellen und jede Vegetationsperiode, jede Entwicklungsphase der Tierwelt einzufangen.
Animiert zu diesem Film wurde der begeisterte Dokumentarfilmer und Dozent der Volkshochschule Heidenheim von einer Bekannten, die ihm von einer beeindruckenden
Führung durch die Sechta-Auen berichtete. Ein erster Besuch genügte Ulrich Lieber und die Idee, einen Dokumentarfilm über das Leben in diesem besonderen Naturraum zu drehen, war geboren. Mit Hilfe der Stadt Bopfingen kam er schnell mit engagierten Mitbürgern in Kontakt, die sich in vorbildlicher Weise um dieses Habitat kümmern. Ein besonderes Erlebnis für ihn war der Flug über das Drehgebiet mit der stark mäandrierenden Sechta, deren ehemaliges
Flussbett auf Basis einer Urflurkarte von 1829 im Zuge der Renaturierungsarbeiten vom Oktober 2009 bis April 2011 wieder hergestellt wurde. Diese wurden mitinitiiert vom Wasserund Bodenverband Sechta-Ries.
Seit Abschluss der Arbeiten entwickelte sich hier ein Naturraum der primär von den mittlerweile 22 Auerochsen dominiert wird. Erst auf den zweiten Blick entdeckt der Betrachter die enorme Artenvielfalt. Egal ob der Biber, seltene Bachmuscheln,
Schmetterlinge, Libellen, Seidenreiher, Kiebitze, Eisvögel, Reiher, Störche oder der Vogel des Jahres, die Feldlerche. Sie alle haben die Auenlandschaft als Lebensraum entdeckt und zu einem vielfältigen und artenreichen Habitat entwickelt.