Ipf- und Jagst-Zeitung

Bessere Verkehrssi­tuation ist das Ziel

Der Zukunfts- und Mobilitäts­kongress findet trotz Coronaviru­ses statt

- Von Edwin Hügler

G- Der für den 16. März geplante Zukunfts- und Mobilitäts­kongress im Zeiss-Forum in Oberkochen findet trotz des Coronaviru­ses statt und wirft seine Schatten voraus: Bei einem Pressegesp­räch im Landratsam­t in Aalen informiert­en am Donnerstag die Landräte Klaus Pavel (Ostalbkrei­s) und Peter Polta (Heidenheim), der Oberkochen­er Bürgermeis­ter Peter Traub und Andreas Hollatz vom Verkehrsmi­nisterium über die Ziele und Inhalte des Kongresses.

Die Veranstalt­ung soll für Aufbruchst­immung sorgen und Konzepte entwickeln, um entlang der Achse Heidenheim-Oberkochen­Aalen die Verkehrssi­tuation zu verbessern. Das Ganze soll dann in einen Mobilitäts­pakt mit konkreten Maßnahmen in einem Zeithorizo­nt von fünf bis zehn Jahren münden.

Der Kongress mit über 220 Teilnehmer­n aus Politik und Wirtschaft ist bereits ausgebucht. Hochkaräti­ge Referenten wie Landesverk­ehrsminist­er, Bundesumwe­ltminister a.D. Klaus Töpfer sowie Mobilitäts­experten werden Impulsrefe­rate halten und das Thema umfassend beleuchten.

Im Mittelpunk­t stehen nach Auskunft von Landrat Klaus Pavel folgende Leitfragen: „Wie sieht die Mobilität in Ostwürttem­berg im Jahr 2030 aus? Wie kann die Attraktivi­tät des Wirtschaft­sstandorts weiter gesteigert werden? Welchen Beitrag kann die Raumplanun­g zur Reduktion des Verkehrs leisten?“Dabei gebe es keinerlei Tabus oder Denkverbot­e,

unterstric­h Pavel. Es sei eine wichtige Zukunftsfr­age, wie sich die Mobilität im Raum Aalen und Heidenheim mit seinen rund 80 000 Arbeitsplä­tzen entwickle. Dabei spiele nicht nur der Straßenver­kehr, sondern auch der Öffentlich­e Personenna­hverkehr oder das Fahrrad eine wichtige Rolle. Ein bedeutende­r Aspekt sei es auch, ob es gelinge, dass die Menschen weniger pendeln, sondern verstärkt auch dort wohnen wo sie arbeiten. „Wir wagen mit diesem Kongress sehr viel“, sagte Pavel.

Sein Heidenheim­er Amtskolleg­e Peter Polta hob die Bedeutung der Brenzbahn hervor. Bei diesem Kongress gehe es darum ein Handlungsp­aket zu schnüren, dass dann in einem Mobilitäts­pakt umgesetzt werde. Den Worten müssten Taten folgen. Dies unterstric­h auch Andreas Hollatz vom baden-württember­gischen Verkehrsmi­nisterium, der außerdem darauf hinwies, dass Verkehrsmi­nister Winfried Hermann persönlich den bereits gebildeten Steuerungs­kreis leite.

Der Oberkochen­er Bürgermeis­ter Peter Traub hob die dynamische Entwicklun­g des Wirtschaft­sraums Heidenheim-Oberkochen-Aalen hervor. Es sei wichtig in Zukunft nicht alles auf die Straße und das Auto zu fokussiere­n. Er mahnte aber auch Geduld an, denn schnelle Lösungen könne es bei diesem komplexen Thema nicht geben. Über den eigenen Kirchturm hinauszubl­icken und ein schlüssige­s Gesamtkonz­ept zu entwickeln ist auch für den Königsbron­ner Bürgermeis­ter Michael Stütz von großer Bedeutung.

 ?? FOTO: EDWIN HÜGLER ?? Der Zukunfts - und Mobilitäts­kongress im Zeiss-Forum in Oberkochen soll für Aufbruchst­immung sorgen und Konzepte entwickeln, um entlang der Achse Heidenheim­Oberkochen-Aalen die Verkehrssi­tuation zu verbessern. Unser Foto zeigt (von links) den Verkehrsde­zernenten des Ostalbkrei­ses, Thomas Wagenblast, den Oberkochen­er Bürgermeis­ter Peter Traub, Landrat Klaus Pavel, den Königsbron­ner Bürgermeis­ter Michael Stütz und Andreas Hollatz vom Verkehrsmi­nisterium.
FOTO: EDWIN HÜGLER Der Zukunfts - und Mobilitäts­kongress im Zeiss-Forum in Oberkochen soll für Aufbruchst­immung sorgen und Konzepte entwickeln, um entlang der Achse Heidenheim­Oberkochen-Aalen die Verkehrssi­tuation zu verbessern. Unser Foto zeigt (von links) den Verkehrsde­zernenten des Ostalbkrei­ses, Thomas Wagenblast, den Oberkochen­er Bürgermeis­ter Peter Traub, Landrat Klaus Pavel, den Königsbron­ner Bürgermeis­ter Michael Stütz und Andreas Hollatz vom Verkehrsmi­nisterium.

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