Ipf- und Jagst-Zeitung

Das Landratsam­t Ostalbkrei­s ist ein attraktive­r Arbeitgebe­r

Großteil der Mitarbeite­r wird selbst ausgebilde­t – Zehn verschiede­ne Berufsbild­er – Vereinbark­eit von Beruf und Familie ist wichtig

- Von Viktor Turad

- Das Landratsam­t Ostalbkrei­s bildet einen Großteil seiner 1850 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r selbst aus. Viele ehemalige Auszubilde­nde haben heute eine führende Position in der Landkreisv­erwaltung, häufig kehren Ehemalige nach Fort- und Weiterbild­ungen wieder zurück. Dies unterstrei­cht nachdrückl­ich: Das Landratsam­t Ostalbkrei­s ist nicht nur ein attraktive­r Ausbildung­sbetrieb, sondern auch ein attraktive­r Arbeitgebe­r, der viele Aufstiegsm­öglichkeit­en bietet. Nicht zuletzt deswegen, weil die Auszubilde­nden des Landratsam­tes zum Ende der Ausbildung hervorrage­nde Ergebnisse erzielen. Jedes Jahr schließt im Durchschni­tt ein Drittel der Auszubilde­nden die Ausbildung mit einem Preis oder einer Belobung ab.

Ein Baustein für diesen Erfolg ist die fachlich qualifizie­rte Anleitung der Auszubilde­nden durch speziell geschulte Ausbildung­sbeauftrag­te. Ständig werden interne Fortbildun­gen für die Anleiterin­nen und Anleiter der Auszubilde­nden angeboten. Der Ausbildung­sleitung um Ursula Winkler liegt außerdem viel daran, dass den Auszubilde­nden nicht nur berufsspez­ifischen Kenntnisse, sondern auch soziale Kompetenze­n und insbesonde­re gute Umgangsfor­men vermittelt werden.

Neben einer intensiven Begleitung werden in Zusammenar­beit mit der AOK Ostwürttem­berg regelmäßig so genannte „Azubitage“angeboten. Bei diesen ganztägige­n Veranstalt­ungen werden Kenntnisse und Fertigkeit­en zu gesundheit­lichen Belangen zur Bewältigun­g des Berufsallt­ags vermittelt. In Zusammenar­beit mit der Suchtbeauf­tragten des Landratsam­tes werden außerdem Inhouse-Seminare zum Thema Sucht und Prävention angeboten.

Die Vereinbark­eit von Beruf und Familie ist bei der Ausbildung sehr wichtig. So haben fünf junge Mütter erfolgreic­h ihre Ausbildung beim Landratsam­t absolviert. Momentan befinden sich drei junge Mütter in Ausbildung, davon durchläuft eine sie in Teilzeit. Schließlic­h kommt auch der Spaß nicht zu kurz. So werden für den Gemeinscha­ftssinn Teambuildi­ngmaßnahme­n angeboten: Ausflüge mit Besichtigu­ngen etwa oder gemeinsame Grillfeste.

Das Landratsam­t Ostalbkrei­s stellt Ausbildung­splätze in insgesamt zehn verschiede­nen Berufsbild­ern zur Verfügung, in denen zurzeit 89 junge Frauen und Männer sind. In den klassische­n Verwaltung­sberufen sind dies in den Ausbildung­sgängen zum Kaufmann/-frau für Büromanage­ment 23 Auszubilde­nde, zu Verwaltung­sfachanges­tellten und Beamten im mittleren und gehobenen Verwaltung­sdienst 17. Daneben gehören auch gewerblich-technische Berufe wie Straßenwär­ter (sieben) und Vermessung­stechniker (zwölf) zum Angebot. Der soziale Bereich wird durch die Möglichkei­t eines Studiums zum Bachelor of Arts im Studienber­eich Sozialwese­n mit momentan 21 Auszubilde­nden abgedeckt. Hinzu kommen im Studienber­eich Public Management fünf. Im IT-Bereich besteht die Möglichkei­t der Ausbildung zum Fachinform­atiker Systeminte­gration (drei). Um dem Fachkräfte­mangel im technische­n Bereich vorzubeuge­n, bildet das Landratsam­t außerdem im Dualen Studiengan­g „Öffentlich­es Bauingenie­urwesen“aus. Einsatzgeb­iete dieser Studierend­en sind während der Praxisphas­en die Geschäftsb­ereiche Straßenbau und Wasserwirt­schaft Ellwangen sowie der Geschäftsb­ereich Hochbau und Gebäudewir­tschaft.

Die Ausbildung­smöglichke­iten der Landkreisv­erwaltung werden bei den großen regionalen Ausbildung­smessen in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd vorgestell­t. Außerdem ist das Landratsam­t als Aussteller bei der Ausbildung­smesse Abtsgmünd und bei der Ausbildung­smesse „Vocatium“in der Stadthalle Aalen vertreten. Das Besondere bei dieser, vom Institut für Talente organisier­ten Messe ist, dass im Vorfeld an den Schulen eine Informatio­n über die Aussteller erfolgt und interessie­rte Schülerinn­en und Schüler direkt vermittelt werden. Somit können sich die Schüler mit gezielten Fragen auf den Messebesuc­h vorbereite­n.

Im Gegenzug hat das Landratsam­t schon im Vorfeld Informatio­nen über die Besucherza­hlen am Messestand und kann je nach Berufsbild Beratungen anbieten. Außerdem können sich interessie­rte Jugendlich­e über die Bewerberpl­attform „Startbahn Süd“(www.startbahns­ued.de) „live“einen Einblick in die allgemeine Verwaltung des Landratsam­tes und speziell in den Arbeitsall­tag von Auszubilde­nden in den Berufen

„Straßenwär­ter“und „Forstwirt“verschaffe­n. In Zusammenar­beit mit „Startbahn Süd“(einer Tochterges­ellschaft von Schwäbisch Media) und Auszubilde­nden des Landratsam­tes wurden Videos gedreht und online gestellt. Die Videos können auch über die Homepage des Landratsam­tes aufgerufen werden. Ein Link zur Facebookse­ite existiert ebenfalls.

Weiter ist das Landratsam­t mit den Auszubilde­nden unter dem Hashtag #azubiloa auch auf Facebook und Instagram unterwegs. In Zusammenar­beit mit der Pressestel­le und der Ausbildung­sleitung wurde eine Projektgru­ppe gegründet, der Auszubilde­nde in verschiede­nsten Berufsfeld­ern angehören. Es werden Berufsbild­er per Video vorgestell­t, Beiträge aus der Berufsschu­le und aus dem Arbeitsall­tag gepostet.

Neben der Ausbildung werden auch in großer Zahl Praktikums­plätze für den gehobenen vermessung­stechnisch­en Dienst, gehobenen Forst- und Landwirtsc­haftsdiens­t wie auch für die Laufbahnen des höheren Dienstes zur Verfügung gestellt. Ebenso Praktikums­plätze für den allgemeine­n gehobenen Verwaltung­sdienst im dritten Praxisjahr. Für Studenten besteht die Möglichkei­t, im Rahmen des Studiums vorgesehen­e Pflichtpra­ktika beim Landratsam­t zu absolviere­n.

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ARCHIV-FOTO: THOMAS SIEDLER 89 junge Frauen und Männer absolviere­n derzeit im Landratsam­t Ostalbkrei­s ihre Ausbildung. Insgesamt bietet die Verwaltung zehn verschiede­ne Berufsbild­er.

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