An die Wand mit den Sonnenkringeln!
Erwin und Margrit Echternacht stellen in der Essinger Schloss-Scheune aus
ESSINGEN (an) - Die Kulturinitiative Schloss-Scheune Essingen zeigt vom 3. bis zum 26. April Arbeiten der beiden Künstler Erwin und Margrit Echternacht. Vernissage ist am Freitag, 3. April, um 19 Uhr. Sabine Heilig wird in die Arbeiten einführen. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Cellistin Amelie Brune. Die Werkschau endet am Sonntag, 26. April, um 15 Uhr mit einer Finissage.
Wie das Leben wird, ahnt man nicht. Eher, wie es werden könnte: Inspiriert von Neigungen, Talent und Chancen können wir träumen. Ein wichtiger Gegenpol zu den oft starren Grundparametern der menschlichen Existenz.
Überraschend ist es, wie unmissverständlich die Arbeiten des Künstlerpaares Erwin und Margrit Echternacht von diesen Träumen und den ihnen entgegengesetzten Kräften in der jüngeren deutschen Vergangenheit berichten, wie sprechend die Formate sind und wie aktuell die Bilanz. Titel der Ausstellung: „An die Wand mit den Sonnenkringeln!“.
Nicht zufällig ist die Gegenüberstellung ihrer Arbeiten erstmals in der Essinger Schloss-Scheune zu sehen: Die Bildhauerin Margrit Echternacht, die überwiegend mit dem plastischen Material Ton arbeitete, wurde 1929 in Essingen geboren und blieb lebenslang ihrer Heimat eng verbunden. Der Bildhauer und Maler Erwin Echternacht, geboren 1925 im Hunsrück, lebte und arbeitete seit Mitte der 1950er-Jahre bis zu seinem Tod 2012 in München. Echternachts künstlerisches Werk in Holz, Gips und Bronze ist Resonanzboden eines explosiven Jahrhunderts. Man sieht, so heißt es in der Pressemitteilung der Kulturinitiative, und hört in den Arbeiten förmlich den Nachhall der Ereignisse. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Samstag 13 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags (auch über Ostern) 11 bis 17 Uhr.