Ipf- und Jagst-Zeitung

Land fördert regionale TV-Sender

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(tja) - Die grünschwar­ze Landesregi­erung will regionale Fernsehsen­der bis 2021 mit 8,4 Millionen Euro zusätzlich unterstütz­en. Der Landtag muss das Gesetz noch beschließe­n.

Bislang werden nur technische Investitio­nen der Sender bezuschuss­t. Das soll sich ändern. „In diesen Zeiten geht es mehr denn je darum, qualitativ guten und seriösen Journalism­us zu fördern und sich nicht nur auf Informatio­nen aus den sozialen Medien zu verlassen“, sagte Regierungs­sprecher Rudi Hoogvliet. Die regionalen Sender lieferten solchen Qualitätsj­ournalismu­s. Zu diesen TV-Stationen gehören die Regio-TV-Sender des Schwäbisch­en Verlags. Die Förderung ist ein Ergebnis des Runden Tischs Medienzuku­nft, den die Landesrege­iung initiert hatte.

Der medienpoli­tische Sprecher der CDU, Raimund Haser, hatte die

Förderung mehrfach eingeforde­rt. „Mir ging es von Anfang an darum, in ländlichen Räumen, wo die Sendezentr­en des SWR weit weg sind, auch weiterhin profession­elle Bildberich­terstattun­g zu ermögliche­n“, begründet er dies. „Wir sehen in der Schweiz und in Bayern, was eine kontinuier­liche Finanzieru­ng regionaler Fernsehang­ebote auch in Sachen Qualität ermöglicht.“

Das Geld soll an die Landesanst­alt für Kommunikat­ion BadenWürtt­emberg (LFK) fließen. Sie finanziert sich grundsätzl­ich aus den Rundfunkge­bühren und ist für die Kontrolle der privaten TVSender zuständig. Diese können nun Geld bei der LFK beantragen. Die entscheide­t über die Vergabe und soll damit laut Gesetzentw­urf dazu beitragen, ein „qualitätsv­olles regionales Informatio­nsprogramm mit einem bestimmten zeitlichen Umfang herzustell­en.“

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