Elf Nominierungen für „Berlin Alexanderplatz“
„Systemsprenger“gehört ebenfalls zu den Favoriten für den Deutschen Filmpreis
(dpa) - Wer gewinnt die Goldene Lola? Seit Mittwoch stehen die Nominierten fest, zwei Filme führen die Liste an. Unklar ist, wie die Verleihung in einigen Wochen genau aussehen wird.
Mit elf Nominierungen geht die Literaturverfilmung „Berlin Alexanderplatz“als einer der Favoriten ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. Das Drama von Burhan Qurbani ist unter anderem als bester Spielfilm sowie für Regie und Drehbuch nominiert, wie die Deutsche Filmakademie am Mittwoch mitteilte. Die Neuverfilmung des Romanklassikers von Alfred Döblin (1878-1957) lief auch im Wettbewerb der Berlinale und verlegt die Geschichte in die heutige Zeit.
Auf Nominierungen in neun Kategorien kommt das Drama „Systemsprenger“, das von einem zu Gewaltausbrüchen neigenden Mädchen erzählt. Der Film ist auch als bester Spielfilm vorgeschlagen, ebenso wie das Drama „Es gilt das gesprochene Wort“über eine Scheinehe, der Musikfilm „Lindenberg! Mach dein Ding“, das mysteriöse Großstadtmärchen „Undine“und das Drama „Lara“.
Als beste Hauptdarsteller sind Welket Bungué („Berlin Alexanderplatz“), Jan Bülow („Lindenberg! Mach dein Ding“) und Albrecht
Schuch („Systemsprenger“) vorgeschlagen. Auf eine Lola für die beste weibliche Hauptrolle können Anne Ratte-Polle („Es gilt das gesprochene Wort“), Alina Serban („Gipsy Queen“) und die elfjährige Helena Zengel („Systemsprenger“) hoffen.
Die Komödie „Das perfekte Geheimnis“wird als besucherstärkster Film ausgezeichnet. Der Deutsche Filmpreis sollte ursprünglich am 24. April in Berlin verliehen werden, was aber wegen des Coronavirus nun als unsicher gilt.