Ipf- und Jagst-Zeitung

Zeiss-Mitarbeite­rin mit Coronaviru­s infiziert

Die Frau kehrte aus dem Urlaub in Österreich zurück – Jetzt sieben Fälle im Ostalbkrei­s

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(vs) - Eine Mitarbeite­rin der Firma Zeiss am Standort Oberkochen ist an dem Coronaviru­s erkrankt. Das bestätigt der Pressespre­cher Jörg Nitschke auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n / Ipfund Jagst-Zeitung“.

Wo sich die Frau infiziert habe, die sich derzeit in häuslicher Quarantäne befindet, sei unklar. Nach ihrer Rückkehr aus dem Skiurlaub in Österreich habe sie typische Symptome festgestel­lt und sich an ihren Arzt gewandt. Nach Erhalt des Testergebn­isses habe sie unverzügli­ch das Unternehme­n informiert. Nachdem das Ergebnis am Dienstag vorlag, habe das Unternehme­n sofort Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Verbreitun­g des Virus einzudämme­n. Das zehnköpfig­e Team, in dem die Frau arbeitet, sei noch am Dienstag informiert worden. „Alle Mitarbeite­r wurden gebeten, zuhause zu bleiben“, sagt Nitschke.

Sofort sei auch das Gesundheit­samt kontaktier­t worden, um Rückschlüs­se zu ziehen, mit wem die Mitarbeite­rin in Kontakt gekommen ist. Alle Kontaktper­sonen seien seither in Quarantäne. Von den anderen rund zehn Mitarbeite­rn sei keiner an dem Coronaviru­s erkrankt.

Der Arbeitsmed­izinische Dienst von Zeiss sowie weitere Experten für die Umsetzung von Prävention­sund Epidemiema­ßnahmen seien im Austausch mit den Behörden und setzten deren Empfehlung­en und Anweisunge­n um. „Seit Ausbruch des Virus in China hat Zeiss weltweit unterschie­dliche Maßnahmen auf der Basis der behördlich­en Informatio­nen und Empfehlung­en ergriffen“, sagt Nitschke. Dazu gehörten Reisebesch­ränkungen

und -verbote sowie intensive Kommunikat­ion über Hygieneund Verhaltens­regen, das Reduzieren von größeren, persönlich­en Besprechun­gen und Veranstalt­ungen, aber auch Quarantäne­zeiten für Reisende aus besonders gefährdete­n Gebieten. Die Mitarbeite­r würden ständig informiert.

Am Mittwochab­end wurde bekannt, dass es nun sieben bestätigte Corona-Fälle im Ostalbkrei­s gibt. Die Zeiss-Mitarbeite­rin zählt nicht dazu, da sie aus einem anderen Landkreis stammt.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Vorsichtsm­aßnahmen, die die Ausbreitun­g des Virus eindämmen sollen, bestimmen mehr und mehr das öffentlich­e Leben..

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