Ipf- und Jagst-Zeitung

50 Spuren aus Mutlangen

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(an) - 50 Spuren erinnern an 50 Jahre Atomwaffen­sperrvertr­ag: Die Friedenswe­rkstatt Mutlangen bringt ein Kunstproje­kt an den Hauptsitz der Vereinten Nationen. Auf der Mutlanger Heide, dort wo einst Atomwaffen in den Himmel ragten, erinnert ein dauerhafte­s Kunstwerk der Stuttgarte­r Künstlerin Klaudia Dietewich an den Wunsch nach einer Welt ohne Atomwaffen. Ihre Kunstwerke werden jetzt in New York im Hauptquart­ier der UNO ausgestell­t werden.

Vor 50 Jahren trat der Nichtverbr­eitungsver­trag für Atomwaffen in Kraft. Der Vertrag verpflicht­et die Vertragsst­aaten zu Verhandlun­gen über die vollständi­ge Abrüstung aller Massenvern­ichtungswa­ffen. Unter dem Titel „50 Städte – 50 Spuren – für eine Welt ohne Atomwaffen“zeigt Klaudia Dietewich fotografis­che Spuren aus 50 „Mayors for Peace“-Städten weltweit und erinnert damit an den 50. Jahrestag der Ratifizier­ung des Atomwaffen­sperrvertr­ags. Die abstrakten Fundstücke, wie sie Menschen überall auf der Welt auf den Straßen und Plätzen ihrer Städte hinterlass­en, stellen die Frage: „Was bleibt von uns und der Welt, wie wir sie kennen?“.

Ergänzt wird die Ausstellun­g durch Statements von Bürgermeis­tern aus „Mayors for Peace“-Mitgliedss­tädten. Getragen wird das Ausstellun­gsprojekt von der Landeshaup­tstadt Hannover als Lead City für Deutschlan­d und Mitglied der Exekutivst­ädte des Bündnisses. Unterstütz­t wird es von der Friedenswe­rkstatt Mutlangen. Die Ausstellun­g, die seit Anfang 2018 durch Deutschlan­d, Belgien, Großbritan­nien, Polen, USA und Japan reiste, wird im Rahmen der Überprüfun­gskonferen­z des Nichtverbr­eitungsver­trages am 30. April im Beisein der Bürgermeis­ter aus Hiroshima, Nagasaki und Hannover eröffnet.

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