Der Kulturbetrieb macht Corona-Pause
An immer mehr Bühnen kein Spielbetrieb – Art Cologne auf November verschoben
(dpa) - Von der Elbphilharmonie, der Semperoper bis zum Staatstheater Stuttgart: An immer mehr Bühnen in Deutschland ruht wegen der Ausbreitung des Coronavirus der Spielbetrieb. In Berlin legt das Coronavirus den gesamten Kulturbetrieb lahm: Sämtliche staatlichen Theater, Opern und Konzerthäuser sind ab Freitag geschlossen. Auch Landesmuseen, Gedenkstätten und Galerien in Trägerschaft des Landes werden spätestens ab Samstag den Besucherverkehr einstellen, wie es weiter hieß. Auch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz schließt angesichts der Entwicklung ab Samstag bis auf Weiteres sämtliche Häuser.
Die Art Cologne, die größte deutsche Kunstmesse, wird um einige Monate verschoben. Die Schau, die für Ende April geplant war, werde vom 19. bis 22. November parallel zur
Cologne Fine Art & Design stattfinden, teilte die Kölner Messe mit.
In Hamburg wurden alle Veranstaltungen in staatlichen Theatern und Konzerthäusern per Erlass untersagt. In Düsseldorf stoppten Oper, Schauspielhaus und Tonhalle den Spielbetrieb bis zum 2. April. Das Kölner Schauspielhaus, die Oper und die Philharmonie sagten bis einschließlich Karfreitag alle Veranstaltungen ab.
Auch die Salzburger Osterfestspiele wurden abgesagt. Das Festival hätte am 4. April mit der Hauptproduktion, der Oper „Don Carlos“von Giuseppe Verdi, beginnen sollen. Die Chefin der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner, bekommt die Corona-Krise ebenfalls zu spüren. Die Premiere ihrer „Lohengrin“-Inszenierung in Barcelona kann nicht wie geplant am Donnerstag kommender Woche stattfinden.