Ipf- und Jagst-Zeitung

Ampel für den sicheren Schulweg

Die Ampel und ein Zebrastrei­fen sollen die Verkehrssi­cherheit in Westhausen erhöhen

- Von Martin Bauch

(an) - Westhausen lässt im Landratsam­t alle Möglichkei­ten für einen sicheren Schulweg prüfen. Vor allem Schüler, die mit Bus und Zug aus den umliegende­n Orten zum Schulbesuc­h in den Ort pendeln, brauchen ein anderes Schulwegko­nzept.

- Aktuell lässt Westhausen im Landratsam­t alle Möglichkei­ten für einen sicheren Schulweg prüfen. Vor allem Schüler, die mit Bus und Zug aus den umliegende­n Orten zum Schulbesuc­h in den Ort pendeln, brauchen ein anderes Schulwegko­nzept. Einige Westhausen­er Bürger fürchten, dass die Gemeinde mit der Installati­on einer Fußgängera­mpel und eines Zebrastrei­fens ein unnötiges Verkehrshi­ndernis schafft.

Das Einzugsgeb­iet der Propsteisc­hule in Westhausen wächst. Gut die Hälfte der Schülerinn­en und Schüler kommen aktuell von auswärts, also aus den umliegende­n Orten und Gemeinden. Manche werden von ihren Eltern zur Schule gefahren, viele aber nutzen den Schulbus oder den Zug. „Die Art des Schulwegs hat sich in Westhausen stark geändert“, meint Bürgermeis­ter Markus Knoblauch.

Sein Augenmerk richtet sich vor allem auf den Schülerver­kehr aus Richtung Aalen und Bopfingen. Die Schülerinn­en und Schüler aus diesen Städten, nutzen den Zug oder die normale Linienbusv­erbindunge­n. Die Haltestell­en liegen allesamt mitten im Ort. Je nach Entfernung müssen die Schülerinn­en und Schüler dann aber noch Schulwege zwischen 500 und 900 Metern zurücklege­n.

Der Schulweg führt entlang der viel befahrenen Ortsdurchf­ahrt. Besonders zu den Stoßzeiten am frühen Morgen, am Mittag und späten Nachmittag kollidiere­n der Berufsverk­ehr mit dem Schulbegin­n und -ende. Ein weiteres Problem ist, dass die Schülerinn­en und Schüler mindestens einmal die Hauptstraß­en im Ort überqueren müssen. Dies hat in letzter Zeit zu komplizier­ten Begegnunge­n

von Verkehr und Fußgänger geführt. Die Gemeindeve­rwaltung sah sich in der Pflicht, nach Möglichkei­ten für einen sicheren Schulweg zu suchen. Dabei rückten auch eine Fußgängera­mpel und ein Zebrastrei­fen in die engere Wahl.

Die ersten Planungen sehen Folgendes vor: In der Dalkinger Straße, nahe der Apotheke, soll eine Fußgängera­mpel errichtet werden. In der

Deutschord­enstraße auf Höhe der Raiffeisen­bank ist ein Zebrastrei­fen angedacht. Der Gemeindera­t gab bereits grünes Licht für das Vorhaben. Der Landkreis signalisie­rte die Kosten für die Ampel zu übernehmen. Den Zebrastrei­fen zahlt Westhausen aus der eigenen Tasche.

Die ersten Planungsun­terlagen wurden bei der zuständige­n Behörde im Landratsam­t zur Prüfung und weiteren Ausarbeitu­ng eingereich­t. Vor allem ist zu prüfen, inwieweit die neuen Verkehrsin­stallation­en den Ortsverkeh­r behindern. Einige Bürgerinne­n und Bürger meldeten bereits ihre Bedenken dazu an. Sie befürchten vor allem, dass dadurch unnötige Staus provoziert werden. Bis das Landratsam­t endgültig grünes Licht für das Vorhaben gibt, können aber noch einige Wochen vergehen.

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FOTO: BAUCH Auf Höhe der Raiffeisen­bank soll ein Zebrastrei­fen entstehen, dahinter eine Fußgängera­mpel.

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