Auf dem Weg zum Global Player
Lange Tradition – Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer
(tu) - Die Schwäbischen Hüttenwerke sind 1365 gegründet worden und zählen damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Der Ursprung waren die Eisenerzverhüttung und die Gussverarbeitung und in der Gießerei und der Schmiede.
Das Automobilgeschäft blieb als Automotive GmbH bei der SHW AG als Rechtsnachfolgerin der ursprünglichen Hüttenwerke, die auch den Markennamen behielt. Seit knapp zwei Jahren hält die österreichische Pierer-Industriegruppe die Aktienmehrheit an SHW. Mit dem Zukauf entstand eine neue Automotive-Gruppe mit 3200 Mitarbeitern und einem Umsatz von 700 Millionen Euro. Pankl-Racing-Chef Wolfgang Plasser übernahm die Firmenführung von SHW. Die steirische
Pankl ist im Bereich Racing/High Performance und in der Luftfahrt tätig.
Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Das Unternehmen ist seit 2011 an der Frankfurter Börse notiert und sieht sich auf dem Weg zum Global Player.
„Angesichts des sehr herausfordernden Automotivgeschäfts sind wir sowohl mit der Umsatzentwicklung als auch mit der Ergebnisqualität sehr zufrieden“, sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Plasser, als er die vorläufigen und ungeprüften Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2019 präsentierte. Demnach belief sich der Konzernumsatz auf 432,4 Millionen Euro, eine Steigerung
um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (420,9 Millionen Euro). Zurückzuführen sei dies vor allem auf die positive Entwicklung des Geschäftsbereichs Bremsscheiben und der Auslandsstandorte. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) belief sich auf 41,5 Millionen Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich bei leicht höheren Abschreibungen und einer deutlich niedrigeren Steuerquote auf 9,9 (Vorjahr: 3,1) Millionen Euro.
Der Vorstand der SHW AG, hieß es weiter, rechne aufgrund der erwarteten gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Konzernumsatz zwischen 430 und 450 Millionen Euro.