Ipf- und Jagst-Zeitung

Bosch AS will in Gmünd weiter reduzieren

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(an) - Der Arbeitspla­tzabbau beim Automobilz­ulieferer Bosch Automotive Steering in Schwäbisch Gmünd wird weitergehe­n. Bosch plant für das Jahr 2026 nur noch mit rund 2500 Beschäftig­ten am Standort Gmünd. Das erklärte das Unternehme­n in einer Pressemitt­eilung. Das bedeutet laut SWR, dass zusätzlich zu dem bereits angekündig­ten Abbau von rund 1000 Stellen noch einmal 1100 Arbeitsplä­tze gestrichen werden sollen.

Bosch AS begründete diesen Schritt mit anhaltend nachlassen­den Stückzahle­n im Automobilm­arkt sowie einem gestiegene­n Preisdruck. Bosch AS will den Standort Schwäbisch Gmünd zwar erhalten, aber nur auf einem „deutlich niedrigere­n Niveau“. Die Entwicklun­gsabteilun­g sowie ein Teil der Produktion sollen in Gmünd verbleiben. Um auf den Preisdruck reagieren zu können, will Bosch AS aber in Zukunft vermehrt auf den Standort Maklár in Ungarn setzen.

Noch im Frühjahr will das Unternehme­n eine Einigung mit den Arbeitnehm­ervertrete­rn erreichen. Der Runde Tisch, den der Gmünder Oberbürger­meister Richard Arnold angestoßen hat, soll weitergefü­hrt werden.

Die derzeitige­n Verhandlun­gen von Arbeitgebe­r- und Arbeitnehm­ervertrete­rn über ein Zukunftsko­nzept für die wettbewerb­sfähige Aufstellun­g des Bosch Automotive Steering-Standorts Schwäbisch Gmünd konzentrie­ren sich auf die Erarbeitun­g einer langfristi­gen Lösung. Bereits im Oktober vergangene­n Jahres hatte das Unternehme­n angekündig­t, mit den Arbeitnehm­ervertrete­rn ein Zukunftsko­nzept in zwei Phasen für den Standort abschließe­n zu wollen – bis Ende 2022 und bis Ende 2026.

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