Ipf- und Jagst-Zeitung

Einblicke in ein beliebtes Hobby

Viertkläss­lerin Laura Beck berichtet über ihre liebste Freizeitbe­schäftigun­g

- Von Laura Beck, Klasse 4, Grundschul­e Schwabsbse­rg

(zt) - In ihrem Bericht für den „Zeitungstr­eff 2020“hat Laura Beck, Viertkläss­lerin an der Grundschul­e Schwabsber­g, alles zusammenge­fasst, was man in einer Reitstunde so erlebt.

Vor jeder Reitstunde sollte der Reiter mindestens eine halbe Stunde vor Unterricht­sbeginn da sein, um das Pferd für die Stunde vorzuberei­ten. Im Reiterstüb­chen hängt ein Plan oder man fragt bei der Reitlehrer­in nach, welches Pony oder Pferd man reiten und somit herrichten darf.

Als Erstes sollte man seine komplette Reitausrüs­tung tragen, hierzu gehören Handschuhe, ein Helm, festes Schuhwerk und zum Schutz bei Stürzen einen Sicherheit­spanzer. Auch sollte man darauf achten, für den Sport geeignete Kleidung zu tragen.

Dann ist das Pferd dran. Je nachdem, ob es in der Box oder im Freien steht, wird es von dort an die Putzstelle geführt. Beim Holen der Tiere ist es wichtig, sich nicht anzuschlei­chen oder von hinten an die Pferde zu treten, sonst kann das Pferd erschrecke­n und ausschlage­n. An der

Putzstelle wird es an die Putzhaken mit dem Pferdeknot­en festgebund­en. Die Putztasche steht in einem Schrank gegenüber der Putzstelle.

Zunächst nimmt man den Striegel, damit geht man mit kreisenden Bewegungen über das Fell, das sich der Staub und Dreck lockert. Dann nimmt man die Kardätsche, damit streicht man das Fell wieder glatt. Auch hier muss man immer daran denken, dass Pferde Fluchttier­e sind und es nicht so gerne mögen, wenn irgendwas oder irgendjema­nd hinter ihnen steht. Das ist gefährlich und es kann vorkommen, dass das Pferd ausschlägt.

Mit dem Hufkratzer werden noch die Hufe sauber gemacht. Wichtig ist, auch die Beine der Pferde sauber zu reinigen, damit die Gamaschen nicht an den dreckigen Stellen reiben oder Druckstell­en entstehen. Sind die Gamaschen angebracht, geht es zum Aufsatteln.

Der Sattel wird ziemlich weit vorn hinterm Kopf angesetzt und dann nach hinten in die passende Position gezogen. Mit den Gurten unterm Bauch wird er befestigt. Zum Aufsatteln gehört auch noch das Anlegen der Trense. Die Trense werden durch das Maul des Pferds angelegt, das ist manchmal ein bisschen schwierig. Wenn das Pferd das Maul nicht öffnen mag, muss man hier mit dem linken Daumen in die Maulwinkel ins Maul fassen, dann öffnet das Pferd das Maul automatisc­h. Jetzt ist das so genannte Aufsatteln fertig und man kann in die Reithalle.

In der Reithalle werden alle Gurte noch einmal überprüft, damit beim Reiten nichts verrutscht. Mit der Aufsteighi­lfe kann man leichter aufsteigen. In der Reithalle gibt es Regeln, an die man sich halten soll. Es gibt drei Gangarten der Pferde: Schritt, Trab und den Galopp. Die ersten 15 Minuten werden im Schritt geritten, um Reiter und Pferd warm zu machen. Eine halbe Stunde kann im Trab geritten werden. Hier unterschei­det man zwischen Leichttrab und Aussitzen. Hier darf man nach Lust und Laune Hufschlagf­iguren reiten. Die letzten zehn Minuten werden galoppiert. Danach wird noch etwa fünf Minuten im Schritt geritten um die Pferde wieder zu beruhigen.

Dann ist die Reitstunde zu Ende. Jetzt kann jeder sein Pferd absatteln, die Trense abnehmen und die Pferde zurück in den Stall oder auf die Koppel bringen. Eine Reitstunde ist mehr Arbeit als man denkt. Aber es macht viel Spaß und ist ein schönes Hobby.

Newspapers in German

Newspapers from Germany