24 Stunden Risiko
Warum es in Deutschland zu wenig Feuerwehrmänner gibt
G(zt) - Täglich riskieren Tausende Feuerwehrfrauen und -männer rund um die Uhr ihr Leben. Trotzdem sterben täglich circa acht Menschen durch Unfälle. Raffael Gotter aus der Klasse 9c des Oberkochener Ernst-Abbe-Gymnasiums hat sich für den Zeitungstreff mit diesem Thema beschäftigt.
Diese traurige Statistik würde sich durch deutlich mehr Feuerwehrpersonal
in Deutschland reduzieren lassen. Das Problem: In Deutschland herrscht ein Mangel an Feuerwehrleuten. Dies lässt sich in verschiedenen Statistiken der Feuerwehr erkennen.
Hierfür lassen sich folgende Gründe anführen: Laut der Statistik des Radiosenders Antenne Bayern liegt der Beruf „Feuerwehrmann“auf dem dritten Platz der gefährlichsten Jobs der Welt. Im Jahr 2018 starben etwa 15 bis 20 Feuerwehrleute allein in Deutschland. Außerdem sind für viele die Arbeitszeiten zu hart. Dies sind vor allem die 24-StundenSchichten am Wochenende sowie die Feiertage an Weihnachten und Silvester. Die Vereinbarung von Beruf und Familie gestaltet sich dadurch nicht ganz einfach.
Auch die Gehaltsfrage dürfte für viele eher abschreckend wirken. Ein Feuerwehrmann in Deutschland verdient etwa zwischen 2000 und 3000 Euro. Dies ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In BadenWürttemberg liegt der Verdienst bei etwas mehr als 3000 Euro, während Sachsen das Schlusslicht mit circa 2000 Euro ist.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, die Jugend für diesen Beruf zu motivieren. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: Der Eintritt in die örtliche Jugendgruppe der Feuerwehr oder die Kinderfeuerwehr aus dem nächsten Ort sind ein perfekter Weg, um das Interesse der Kinder und Jugendlichen möglichst früh zu wecken und so für ein sicheres Deutschland in der Zukunft zu sorgen.